Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Neugestaltung der Organisation 107<br />
Schulentwicklung hat in diesem Zusammenhang die strukturellen<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen, die es der Lehrerschaft ermöglichen,<br />
ihre Kompetenzen und Fähigkeiten neuen Zielen und veränderten<br />
Aufgaben fortlaufend anzupassen. Besondere Bedeutung erhalten<br />
Maßnahmen der Personalentwicklung, weil auf Grund eines unbefristet<br />
eingestellten Personalkörpers auf neue bzw. veränderte Aufgaben<br />
einerseits zwar mit neu eingestelltem Personal mit entsprechenden<br />
Qualifikationsprofilen reagiert werden kann, andererseits aber insbesondere<br />
der vorhandene Personalkörper den neuen Aufgaben entsprechend<br />
qualifiziert werden muss. Auf Grund der anstehenden Pensionierungen<br />
in den nächsten Jahren ist darüber hinaus ein hoher Ersatzbedarf<br />
an Lehrkräften und Leitungspersonal zu erwarten.<br />
Die <strong>Kommission</strong> erkennt die Notwendigkeit, die Mitverantwortung<br />
von Schulen bei der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern zu<br />
erweitern, um eine stärkere Mitwirkung der Schulen bei der Wahrnehmung<br />
von Aufgaben der Ausbildung von Lehrkräften und im<br />
Rahmen der Berufseingangsphase zu sichern. Die Steuerung der Qualifizierung<br />
von Lehrkräften, die im Rahmen der Ausbildung von Referendaren<br />
eingesetzt werden (Mentoren), sollte in einer stärkeren Kooperation<br />
zwischen Schule und Studienseminar weiterentwickelt werden.<br />
Die Mentorenausbildung sollte von den Schulen unterstützt und<br />
als vorlaufende Qualifizierungsmaßnahmen zwischen Schulen, Studienseminar,<br />
IfL und Universität abgestimmt werden. Die Tätigkeit<br />
als Mentor sollte durch karriereförderliche Maßnahmen und ein System<br />
von Anreizen in ihrer Bedeutsamkeit herausgehoben werden.<br />
Die Erkenntnis, dass weder die Lehrkräfte als „Einzelkämpfer“<br />
noch die zentrale Schulverwaltung, sondern vielmehr die einzelne<br />
Schule das Zentrum und der „Motor“ der Schulentwicklung ist, hat in<br />
den zurückliegenden Jahren zu Konsequenzen geführt, die auch in anderen<br />
Organisationsbereichen zu beobachten sind: Detailsteuerung<br />
durch die Zentrale wird tendenziell durch Ziel- und Rahmenvorgaben<br />
abgelöst, deren konkrete Ausfüllung nach den jeweiligen Anforderungen<br />
und Kompetenzen vor Ort geschieht. Die Herausbildung eines<br />
spezifischen, der jeweiligen Schülerschaft angemessenen und dem<br />
jeweiligen Bildungsauftrag entsprechenden