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Praxisanteile 55<br />

5. Praxisanteile der<br />

Lehrerausbildung<br />

Die Lehrerbildung hat schon in der ersten Phase einen bestimmten<br />

Anteil an Praktika oder anderen Praxisanteilen. Diese Formen unterscheiden<br />

sich von Seminaren, Vorlesungen oder fachwissenschaftlichen<br />

Übungen durch eine hohe Betonung der Eigenerfahrung<br />

sowie durch spezifische Formen der Reflexion. Die zweite<br />

Phase kennt die Form des Praktikums nicht. Die Differenz erklärt<br />

sich durch die unterschiedliche Aufgabenstellung. Praktika im Studium<br />

sollen die intensive Erfahrung der eigenen Schulzeit durch<br />

Erfahrungen mit anderen Wirklichkeiten von Schule ergänzen; die<br />

Studierenden sollen erste Erfahrungen in der Lehrerrolle machen,<br />

Theoriewissen auf Praxis beziehen und den Habitus forschenden<br />

Lernens entwickeln. Erst in der zweiten Phase erfolgt die schulpraktische<br />

Ausbildung an Schulen. Sie ist verbunden mit einer<br />

ständigen Abordnung an bestimmte Ausbildungsschulen. Die eigene<br />

Unterrichtstätigkeit in den Ausbildungsschulen, begleitet durch<br />

persönliche Mentoren, soll die grundlegenden praktischen Fertigkeiten<br />

des Unterrichtens und im weiteren des Gestaltens von Lernund<br />

Erziehungssituationen vermitteln. In der Ausbildungstheorie<br />

kommt diesen Studienelementen besondere Bedeutung zu. Die<br />

vorliegenden Daten zeigen indessen, dass die erste Phase im Blick<br />

auf Fragen nach der Berufsvorbereitung allgemein eher schlecht<br />

bewertet wird, die zweite Phase dagegen eher positiv 27 .<br />

27<br />

Evaluationen des Bayerischen Philologenverbandes sowie des niedersächsischen<br />

Seminars Leer (FREISEL/SJUTS 2000) im Blick auf angehende<br />

Gymnasiallehrer sowie eine <strong>Hamburg</strong>er Studie für alle Kategorien. Die<br />

schlechte Bewertung besonders der berufsbezogenen Wissenschaftsfächer<br />

deckt sich mit Schweizer Daten.

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