Empfehlungen dieser Kommission - ZLH-Hamburg
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102 Neugestaltung der Organisation<br />
werden können, andererseits bei Anfragen zur Verfügung stehen 58 ,<br />
aber ein solcher service publique entsteht nicht von selbst, sondern<br />
muss als besondere Herausforderung der Lehrerbildung verstanden<br />
werden, für die ausreichend Anreize zur Verfügung stehen.<br />
Wenn die Ausbildung 59 etwas Signifikantes zur Schulentwicklung<br />
beitragen soll, muss sie sich auf Schule (und nicht lediglich auf Lehrpersonen)<br />
beziehen können. Ausbildung wäre so Teil der Personalentwicklung.<br />
Vor allem die Fortbildung der Berufspersonen ist vielfach<br />
beliebig und zu wenig auf die Bedürfnisse der Schul-entwicklung<br />
bezogen. Die erhöhte Schulautonomie verlangt eine fortlaufende<br />
Schulung des Personals nach Anforderungen der Einzelschule, die ein<br />
je bestimmtes Kontingent an Ausbildung für ihre Zwecke abrufen<br />
können muss. Für den Aufbau solcher Assessment Center 60 , die sehr<br />
flexibel auf Nachfrage reagieren, bedarf es besonderer Anreize. Die<br />
bisherigen Formen der nur thematisch spezifischen Kurssysteme müssen<br />
überprüft werden zu Gunsten eines nachfrageorientierten Verhaltens.<br />
Einerseits kann Ausbildung auf Probleme des Feldes bedürfnisgerecht<br />
reagieren, andererseits können derartige Zentren mit ihren<br />
Angeboten Nachfrage auch selbst erzeugen. Dabei spielt auch die Kooperation<br />
mit Universität und Studienseminar sowie weiteren Anbietern<br />
eine Rolle. Sie ist nicht erprobt und muss mit besonderen Anreizen<br />
entwickelt werden.<br />
Das Ausbildungspersonal der ersten Phase wird akademisch rekrutiert,<br />
die zweite Phase rekrutiert ihr Personal aus der Praxis der jeweiligen<br />
Lehrämter, die Fort- und Weiterbildung vergibt überwiegend<br />
Lehraufträge, für die Berufseingangsphase ist bislang kein spezifisch<br />
ausgebildetes Personal vorhanden. Die Qualitätsanforderungen sollten<br />
für die Phasen möglichst einheitlich und vergleichbar gehalten werden.<br />
Es müssen Anreize geschaffen werden, das Personal der zweiten<br />
Phase besonders zu qualifizieren, ähnlich müssen die Aufträge der<br />
Fort- und Weiterbildung an besondere Personalprofile gebunden werden.<br />
58<br />
In Form eigener Projekte oder als Datenbank.<br />
59<br />
Alle Phasen.<br />
60<br />
Ausbau des IfL in <strong>dieser</strong> Richtung.