Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI
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106 Spezielle Krankheiten Hepatitis B<br />
Abb. 6.18.1:<br />
Übermittelte Hepatitis-B-Erkrankungen nach Meldejahr, Deutschland, 2001 bis 2010<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
Anzahl der Erkrankungen<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
Meldejahr<br />
2007<br />
Geografi sche Verteilung<br />
Die Inzidenzen variierten unter den Bundesländern<br />
zwischen 0,4 Erkrankungen pro 100.000<br />
Einwohner in Niedersachsen und 2,0 in Berlin und<br />
wiesen damit eine dem Median der Vorjahre ähnliche<br />
Schwankungsbreite (0,6 bis 2,3) auf. Verglichen<br />
mit dem Median der Jahre 2005 bis 2009 war<br />
in allen Bundesländern, mit Ausnahme von Brandenburg,<br />
Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und<br />
Berlin, ein teils erheblicher Rückgang der Inzidenz<br />
zu verzeichnen (s. Abb. 6.18.2).<br />
Die beobachteten regionalen Unterschiede<br />
könnten auf einer unterschiedlichen Verbreitung<br />
von Risikoverhaltensweisen in bestimmten Regionen<br />
oder auf unterschiedlichem Meldeverhalten<br />
der Ärzte basieren. Es ist anzunehmen, dass der<br />
Rückgang der Fallzahlen in einigen Bundesländern<br />
zumindest teilweise auch auf einem konsequenter<br />
durchgeführten Ausschluss chronischer<br />
Fälle innerhalb des Meldeverfahrens beruht.<br />
Demografi sche Verteilung<br />
Die Inzidenz für Hepatitis B lag bei Männern mit<br />
1,3 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner deutlich<br />
höher als bei Frauen (0,6). Bei Männern zeigte<br />
sich ein Häufi gkeitsgipfel in der Altersgruppe<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
der 25- bis 29-Jährigen, während sich ein Häufi gkeitsgipfel<br />
bei Frauen in der Altersgruppe der 30-<br />
bis 39-Jährigen befand. Beginnend mit der Altersgruppe<br />
der 25- bis 29-Jährigen bestand eine<br />
durchweg höhere Inzidenz bei Männern im Vergleich<br />
zu gleichaltrigen Frauen.<br />
Auf eine niedrige Inzidenz im Kindesalter<br />
(