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Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI

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184 Spezielle Krankheiten Salmonellose<br />

Abb. 6.44.2:<br />

Übermittelte Salmonellosen nach Meldewoche, Deutschland, 2010 (n = 25.307) im Vergleich mit den Vorjahren<br />

(mit zusätzlicher Darstellung der Erkrankungen in Ausbrüchen)<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Anzahl der Erkrankungen<br />

1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51<br />

Personen männlichen und weiblichen Geschlechts<br />

waren nahezu gleich häufi g betroff en. Das Alter<br />

der Verstorbenen lag zwischen 6 und 95 Jahren<br />

(Median: 76 Jahre). Bei 22 Fällen wurde ein Serovar<br />

genannt. Dreizehn Todesfälle traten im Zusammenhang<br />

mit Infektionen mit S. Typhimurium<br />

(59 %; Vorjahr 47 %), 8 mit S. Enteritidis (36 %,<br />

Vorjahr 53 %) und ein Fall mit S. Senftenberg (5 %)<br />

auf.<br />

Nachgewiesene Erreger<br />

Eindeutige Angaben zum Serovar wurden für 81 %<br />

(2009: 84 %; 2008: 86 %) der übermittelten Erkrankungen<br />

erhoben. Bei 47 % (2009: 58 %; 2008:<br />

62 %; 2007: 71 %) der Nennungen handelte es sich<br />

um S. Enteritidis und bei 41 % (2009: 33 %; 2008:<br />

30 %) um S. Typhimurium. In weitem Abstand<br />

folgten S. Infantis (2 %), S. Derby (0,8 %), S. Kentucky<br />

und S. Virchow (jeweils 0,5 %). Alle anderen<br />

übermittelten Serovare machten zusammen 8,5 %<br />

aus. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Anzahl der<br />

Meldewoche<br />

Min/Max 2005–2009 Median 2005–2009<br />

2010, Erkrankungen in Ausbrüchen<br />

2010, Erkrankungen insgesamt<br />

übermittelten S.-Enteritidis-Erkrankungen um<br />

38 % ab (von 15.251 auf 9.508); S.-Typhimurium-<br />

Erkrankungen gingen um 3 % (von 8.670 auf<br />

8.424) zurück.<br />

Ausbrüche<br />

Es wurden 562 Ausbrüche mit insgesamt 2.108<br />

Erkrankungen (8 % aller Salmonellosen) übermittelt<br />

(s. Tab. 6.44.2), davon 481 Ausbrüche mit weniger<br />

als 5 Erkrankungen und 81 Ausbrüche mit 5<br />

oder mehr Erkrankungen. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

haben sich somit die Anzahl und die Größe<br />

der Ausbrüche weiter verringert.<br />

2010 wurden 3 Ausbrüche mit über 40 Erkrankten<br />

registriert (2009: 3; 2008: 9): ein mit 110<br />

Fällen sehr großer S.-Enteritidis-Ausbruch in 2<br />

Kindergärten, die vom selben Caterer versorgt wurden<br />

(Infektionsquelle unbekannt), ein regionaler<br />

S.-Typhimurium-Ausbruch mit 78 Erkrankten, der<br />

auf Fleischwaren zurückgeführt wird, sowie ein<br />

auf eine Gaststätte bezogener Ausbruch mit 44 Fäl-

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