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Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI

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Abb. 6.28.2:<br />

Übermittelte Legionellosen pro 100.000 Einwohner nach Bundesland, Deutschland,<br />

2010 (n = 690) im Vergleich mit den letzten drei Vorjahren<br />

Bundesland<br />

Schleswig-Holstein<br />

Brandenburg<br />

Niedersachsen<br />

Hamburg<br />

Thüringen<br />

Bremen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Sachsen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Hessen<br />

Saarland<br />

Bayern<br />

Berlin<br />

Baden-Württemberg<br />

sche Unterschied zeigte sich ab einem Alter von 30<br />

Jahren (s. Abb. 6.28.3).<br />

Klinische Aspekte<br />

Der krankheitsbedingte Tod durch die Legionärskrankheit<br />

wurde dem <strong>RKI</strong> in 50 Fällen übermittelt;<br />

das entspricht einer Letalität von 7,2 %. Gegenüber<br />

dem Vorjahr (7,2 %; 36 Fälle) ist die Letalität unverändert<br />

geblieben.<br />

Nachgewiesene Erreger<br />

Für 140 (20,3 %) der 690 übermittelten Erkrankungsfälle<br />

wurde lediglich Legionella spp. genannt.<br />

In 546 Fällen (79,1 %) waren nähere Informationen<br />

zum Erreger vorhanden. Davon konnten 530<br />

Legionellose Spezielle Krankheiten<br />

0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8<br />

Erkrankungen/100.000 Einwohner<br />

Median 2007–2009 2010 2010 bundesweit<br />

Erkrankungen (97,1 %) Legionella pneumophila zugeordnet<br />

werden, während 16 (2,9 %) auf andere,<br />

nicht näher beschriebene Legionellen-Spezies entfi<br />

elen. Von den 530 L.-pneumophila-Fällen lagen bei<br />

250 (47,2 %) zusätzlich Angaben zur Serogruppe<br />

vor. Mit insgesamt 223 Fällen (89,2 %) überwog<br />

dabei die Serogruppe 1. Andere Serogruppen kamen<br />

nur vereinzelt vor (Serogruppe 7 bzw. Serogruppe<br />

2 jeweils 3-mal, die Serogruppen 5, 10 und<br />

12 jeweils einmal). In 18 Erkrankungsfällen (7,2 %)<br />

wurde die Serogruppe nicht genau bestimmt, sondern<br />

zur Charakterisierung lediglich ein Serumpool-Antigen<br />

verwendet, das in 14 Fällen (5,6 %)<br />

die Serogruppe 1 einschloss bzw. in 4 Fällen (1,6 %)<br />

ausschloss.<br />

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