Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI
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124 Spezielle Krankheiten HUS (Hämolytisch-urämisches Syndrom), enteropathisch<br />
Tab. 6.24.1:<br />
Übermittelte HUS-Erkrankungen nach Kategorie der Falldefi nition, Deutschland, 2009 und 2010<br />
Kategorie 2009 2010<br />
Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />
nur klinisch (A) 11 17 % 16 25 %<br />
klinisch-epidemiologisch (B) 3 5 % 0 0 %<br />
klinisch-labordiagnostisch (C) 52 79 % 49 75 %<br />
alle 66 100 % 65 100 %<br />
Referenzdefi nition (A+B+C) 66 100 % 65 100 %<br />
Abb. 6.24.1:<br />
Übermittelte HUS-Erkrankungen nach Meldequartal, Deutschland, 2001 bis 2010<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Anzahl der Erkrankungen<br />
I–IV<br />
2001<br />
I–IV<br />
2002<br />
I–IV<br />
2003<br />
I–IV<br />
2004<br />
I–IV<br />
2005<br />
Geografi sche Verteilung<br />
Bundesweit lag die Inzidenz unter 0,1 Erkrankungen<br />
pro 100.000 Einwohner; die höchste Inzidenz<br />
wurde in Schleswig-Holstein (0,2) festgestellt. Die<br />
meisten Fälle wurden aus Baden-Württemberg<br />
(15), Bayern (12) und Nordrhein-Westfalen (11)<br />
übermittelt; Berlin, Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt<br />
übermittelten keine HUS-Erkrankungen.<br />
Abbildung 6.24.2 zeigt die mittlere Jahresinzidenz<br />
von 2005 bis 2010 nach Kreis des<br />
Wohnortes, wobei sehr deutliche regionale Unter-<br />
I–IV<br />
2006<br />
Meldequartal<br />
I–IV<br />
2007<br />
I–IV<br />
2008<br />
I–IV<br />
2009<br />
I–IV<br />
2010<br />
schiede zu erkennen sind, die teilweise mit den in<br />
der Kategorie EHEC (s. Kap. 6.11) beobachteten<br />
übereinstimmen. Betroff en sind vor allem Regionen<br />
im Nordwesten (Niedersachsen und Schleswig-Holstein)<br />
sowie im Süden (Baden-Württemberg<br />
und Bayern) Deutschlands.<br />
Für 63 Erkrankungen wurde ein Infektionsland<br />
angegeben. Deutschland wurde 61-mal (97 %)<br />
und Kanada sowie die Staaten der Russischen Föderation<br />
je einmal genannt.