05.12.2012 Aufrufe

Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI

Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI

Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

192 Spezielle Krankheiten Syphilis<br />

Abb. 6.46.2:<br />

Gemeldete Syphilis-Fälle pro 100.000 Einwohner nach Bundesland, Deutschland,<br />

2010 (n = 3.028) im Vergleich mit den Vorjahren<br />

Bundesland<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Brandenburg<br />

Schleswig-Holstein<br />

Baden-Württemberg<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Thüringen<br />

Sachsen<br />

Hessen<br />

Niedersachsen<br />

Bayern<br />

Saarland<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />

Demografi sche Verteilung<br />

Der Anteil der Fälle bei Frauen lag bei 7 %. Im Jahr<br />

2001 lag der Frauenanteil bei den Syphilismeldungen<br />

noch bei 16 %. Entsprechend lag 2010 die<br />

Syphilis-Inzidenz bei Männern mit 7 Fällen pro<br />

100.000 Einwohner 14-mal höher als bei Frauen<br />

mit 0,5. Die höchste Inzidenz (16,3) wiesen Männer<br />

in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen<br />

auf; die Altersgruppen der 40- bis 49-Jährigen<br />

(13,8) und der 25- bis 29-Jährigen (13,1) waren<br />

ähnlich stark betroff en. Bei Frauen wies die Altersgruppe<br />

der 25- bis 29-Jährigen die höchste<br />

Inzidenz (1,8) auf, gefolgt von den Altersgruppen<br />

der 30- bis 39-Jährigen (1,1), der 20- bis 24-Jährigen<br />

(1,0) und der 15- bis 19-Jährigen (0,9)<br />

(s. Abb. 46.4).<br />

Fälle/100.000 Einwohner<br />

Median 2005–2009 2010 2010 bundesweit<br />

Im Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre hat<br />

sich bei Männern eine Verschiebung bezüglich der<br />

Rangfolge der Inzidenz zu den höheren Altersgruppen<br />

ergeben: Während die höchste Inzidenz<br />

in allen Jahren bei den 30- bis 39-Jährigen registriert<br />

wurde, haben die 40- bis 49-Jährigen die 25-<br />

bis 29-Jährigen seit 2008 vom zweiten Platz verdrängt.<br />

Bei Frauen hatten zunächst die 20- bis 24-Jährigen<br />

die höchste Diagnoserate, wurden dann aber<br />

ab 2005 von den 25- bis 29-Jährigen abgelöst.<br />

Klinische Aspekte<br />

Bei 74 % der Meldungen lagen Angaben des Labors<br />

oder des behandelnden Arztes zur klinischen<br />

Symptomatik bzw. zum Infektionsstadium vor. Bei

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!