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Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI

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Vorwort<br />

Mit Ablauf des Jahres 2010 wurde das Anfang 2001<br />

eingeführte Infektionsschutzgesetz (IfSG) 10 Jahre<br />

alt. Zugleich feiert auch das Infektionsepidemiologische<br />

<strong>Jahrbuch</strong>, dessen 10. Ausgabe Ihnen hier<br />

vorliegt, ein kleines Jubiläum. Wir haben beides<br />

zum Anlass genommen, sowohl die krankheitsspezifi<br />

schen als auch einige der allgemeinen Kapitel<br />

– neben der gewohnten Beschreibung der Daten<br />

und Ereignisse des aktuellen Jahres – um eine<br />

Rückschau zu ergänzen. Diese Rückschau über die<br />

vergangenen 10 Jahre macht Entwicklungen deutlich,<br />

die dem Betrachter lediglich des aktuellen<br />

Jahres leicht entgehen. In der Epidemiologie einiger<br />

meldepfl ichtiger Infektionskrankheiten ist es<br />

in diesem Zeitraum, der an sich gar nicht so lang<br />

erscheint, doch zu erheblichen Veränderungen gekommen.<br />

An der allgemeinen Struktur und dem äußeren<br />

Erscheinungsbild des Infektionsepidemiologischen<br />

<strong>Jahrbuch</strong>s hat sich hingegen seit der ersten<br />

Ausgabe 2001 nur wenig geändert. Bewährt hat<br />

sich die systematische Darstellung der einzelnen<br />

meldepfl ichtigen Krankheiten in gleichartig gegliederten<br />

Profi len mit inhaltlich und optisch standardisierten<br />

Abbildungen und Tabellen. Dies entspricht<br />

der epidemiologischen Triade Zeit – Ort<br />

– Person und wird ergänzt durch krankheitsübergreifende<br />

vergleichende Analysen und eine detaillierte<br />

Beschreibung der Datengrundlage.<br />

Hinzugekommen sind in den letzten Jahren<br />

Darstellungen von invasiven Infektionen durch<br />

Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus und<br />

schweren Verlaufsformen von Clostridium-diffi cile-<br />

Infektionen. Diese illustrieren die zunehmende<br />

Bedeutung nosokomialer Infektionen. Aufge-<br />

Vorwort<br />

nommen wurden auch systematische Analysen<br />

des Impfstatus Erkrankter bei impfpräventablen<br />

Krankheiten, die Anhaltspunkte für die Häufi gkeit<br />

von Impfdurchbrüchen geben. Deutlich im Umfang<br />

gewachsen sind die Beschreibungen von Ausbruchsdaten.<br />

Bei alldem hat auch der Gesamtumfang des<br />

Infektionsepidemiologischen <strong>Jahrbuch</strong>s zugenommen,<br />

von 133 Seiten der ersten Ausgabe auf 222<br />

Seiten der aktuellen Ausgabe. Der Arbeits- und Materialaufwand<br />

wird – wie das Echo aus den Fachkreisen<br />

zeigt – auch im 10. Jahr noch gewürdigt.<br />

Das Infektionsepidemiologische <strong>Jahrbuch</strong> ist eine<br />

geschätzte Referenz, die viele Mitarbeiter des Öffentlichen<br />

Gesundheitsdienstes (aber nicht nur<br />

diese) gerne in Griff weite an ihrem Arbeitsplatz<br />

haben. Eine Umfrage, die anlässlich der letztjährigen<br />

Ausgabe initiiert worden war, bestätigte diese<br />

Einschätzung.<br />

Das Meldesystem gemäß IfSG als auch das<br />

daraus hervorgegangene Infektionsepidemiologische<br />

<strong>Jahrbuch</strong> müssen 10 Jahre nach Einführung<br />

als nachhaltiger Erfolg gewertet werden. Dies ist in<br />

erster Linie den meldenden Ärztinnen und Ärzten<br />

im ambulanten und stationären Bereich und in der<br />

Labordiagnostik sowie den anderen Meldepfl ichtigen<br />

und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Gesundheitsämter und anderen Institutionen<br />

des ÖGD zu danken. Sie leisteten – und leisten –<br />

mit dieser Arbeit einen entscheidenden Beitrag zur<br />

Erkennung, Bekämpfung und Prävention von Infektionskrankheiten<br />

in Deutschland.<br />

Prof. Dr. Reinhard Burger<br />

Präsident des Robert Koch-Instituts, Berlin<br />

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