Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI
Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI
Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
stattdessen auf die jährlich im Epidemiologischen<br />
Bulletin veröff entlichte Karte der Risikogebiete für<br />
FSME verwiesen. Für diese Karte werden neben<br />
den Meldezahlen 2010 zusätzlich Angaben zum<br />
Infektionsort sowie Fallzahlen der vergangenen<br />
Jahre berücksichtigt.<br />
Die Abnahme der Fallzahl im Vergleich zum<br />
Vorjahr konnte in allen 3 Bundesländern mit der<br />
Mehrzahl der Risikogebiete, nämlich Baden-<br />
Württemberg (von 145 auf 118), Bayern (von 131 auf<br />
104) und Hessen (von 16 auf 10) beobachtet werden.<br />
Damit lag die Inzidenz in diesen Bundeslän-<br />
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) Spezielle Krankheiten<br />
Tab. 6.13.1:<br />
Übermittelte FSME-Fälle nach Kategorie der Falldefi nition, Deutschland, 2009 und 2010<br />
Kategorie 2009 2010<br />
Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />
klinisch-labordiagnostisch (C) 313 95 % 260 96 %<br />
labordiagnostisch bei nicht erfülltem klinischen Bild (D) 11 3 % 9 3 %<br />
labordiagnostisch bei unbekanntem klinischen Bild (E) 6 2 % 1 0 %<br />
alle 330 100 % 270 100 %<br />
Referenzdefi nition (C) 313 95 % 260 96 %<br />
Abb. 6.13.1:<br />
Übermittelte FSME-Erkrankungen nach Meldequartal, Deutschland, 2001 bis 2010<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Anzahl der Erkrankungen<br />
I–IV<br />
2001<br />
I–IV<br />
2002<br />
I–IV<br />
2003<br />
I–IV<br />
2004<br />
I–IV<br />
2005<br />
I–IV<br />
2006<br />
Meldequartal<br />
I–IV<br />
2007<br />
I–IV<br />
2008<br />
I–IV<br />
2009<br />
I–IV<br />
2010<br />
dern auch deutlich unter dem Median der Vorjahre<br />
2005 bis 2009 (s. Abb. 6.13.2). Aus den anderen<br />
Bundesländern wurden FSME-Erkrankungen auf<br />
deutlich niedrigerem Niveau im Schwankungsbereich<br />
der Vorjahre übermittelt.<br />
Als Infektionsland wurde in 248 Fällen<br />
Deutschland genannt, darunter waren 2 Fälle, bei<br />
denen Polen bzw. Österreich als zusätzlich mögliches<br />
Infektionsland genannt wurden. Bei 4 Fällen<br />
wurde Österreich, bei 2 Polen, bei 3 die Tschechische<br />
Republik und bei jeweils einem Fall Norwegen<br />
und die Schweiz als Infektionsland genannt.<br />
85