Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI
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4 Nutzung der Daten<br />
4.1 Allgemeine Hinweise<br />
Die wichtigsten epidemiologischen Daten werden<br />
in diesem Infektionsepidemiologischen <strong>Jahrbuch</strong><br />
in 3 Abschnitten mit unterschiedlichen Zielsetzungen<br />
aufbereitet, nämlich in Kap. 5 »Allgemeine<br />
Aspekte <strong>meldepflichtiger</strong> Krankheiten«, in<br />
Kap. 6 »Spezielle Krankheiten« sowie in einer herausnehmbaren<br />
Übersichtstabelle. Zusätzlich sind<br />
sie im Internet in der Datenbankanwendung<br />
SurvStat@<strong>RKI</strong> und wöchentlich im Epidemiologischen<br />
Bulletin verfügbar. Im vorliegenden Kapitel<br />
werden allgemeine Hinweise zur leichteren Orientierung<br />
in diesen Abschnitten und zum besseren<br />
Verständnis der enthaltenen Darstellungen gegeben.<br />
Ziel dieses Kapitels ist es auch, darzustellen,<br />
welche Abfragen in SurvStat@<strong>RKI</strong> möglich sind<br />
und wie sie individuell angepasst werden können.<br />
Datenstand<br />
Aufgrund des in Kap. 3.3 beschriebenen Verzugs<br />
liegen dem <strong>RKI</strong> Angaben zu einer Erkrankung<br />
nicht in Echtzeit und auch nicht unmittelbar<br />
nach ihrer Meldung vor. Außerdem werden dem<br />
<strong>RKI</strong> bereits vorliegende Angaben im weiteren<br />
Zeitverlauf teils ergänzt oder geändert; manchmal<br />
wird ein Fall nach gründlicher Recherche auch<br />
wieder gestrichen. Die dem <strong>RKI</strong> vorliegenden Fälle<br />
seltener Krankheiten werden vor der Veröff entlichung<br />
einer eingehenden Prüfung unterzogen<br />
(s. Kap. 2.6), die – z. B. im Falle von Rückfragen –<br />
längere Zeit in Anspruch nehmen kann.<br />
Obwohl sich normalerweise nach Ablauf weniger<br />
Wochen kaum noch Änderungen der einen<br />
bestimmten Zeitraum betreff enden Daten ergeben,<br />
kann es in Ausnahmefällen auch nach Jahren<br />
noch zu Korrekturen kommen. Das System ist so<br />
angelegt, dass es Änderungen keine zeitliche Grenze<br />
setzt (d. h. es gibt keinen endgültigen Datensatz)<br />
zugleich aber den Zeitpunkt jeder Änderung und<br />
den Gültigkeitszeitraum jeder Version eines Falls<br />
Allgemeine Hinweise Nutzung der Daten<br />
dokumentiert. Insofern ist jede Darstellung der<br />
Daten eine Momentaufnahme, die vom jeweiligen<br />
Datenstand abhängig ist.<br />
Für die Darstellung der Daten eines Berichtsjahres<br />
im Infektionsepidemiologischen <strong>Jahrbuch</strong><br />
hat sich der Datenstand 1. März des Folgejahrs bewährt.<br />
Dieser Datenstand gilt dann auch für jahresübergreifende<br />
Abbildungen und Tabellen sowie im<br />
Allgemeinen auch für Angaben im Text, die weiter<br />
zurückliegende Jahre betreff en. Wenn z. B. im <strong>Jahrbuch</strong><br />
für 2010 Fallzahlen für das Jahr 2009 angegeben<br />
sind, wird der Datenstand 1. März 2011 angewendet.<br />
Dadurch können die Fallzahlen 2009<br />
geringfügig von der Angabe im <strong>Jahrbuch</strong> für 2009<br />
– mit Datenstand 1. März 2010 – abweichen. Dies<br />
gilt entsprechend auch für 10-Jahres-Überblicke.<br />
In seltenen Sonderfällen (z. B. Median der Verzugszeiten<br />
früherer Jahre in Kap. 3.3) werden Angaben<br />
früherer Jahrbücher aufgegriff en, ohne erneut<br />
nach aktuellem Datenstand abgefragt worden<br />
zu sein.<br />
Krankheitsübergreifende epidemiologische<br />
Aspekte<br />
In Kap. 5 wird über krankheitsübergreifende epidemiologische<br />
Aspekte berichtet. Es wird ein Überblick<br />
über Ausbrüche und bestimmte epidemiologische<br />
Aspekte wie Geschlecht, Altersverteilung,<br />
geografische Verteilung und Hospitalisierung in<br />
verschiedenen Krankheitsgruppen gegeben.<br />
Epidemiologie spezifischer Krankheiten<br />
Kap. 6 enthält für jede meldepflichtige Krankheit<br />
ein kurzes epidemiologisches Profil. Ziel dieses<br />
Profils ist es, in übersichtlicher und knapper Form<br />
die aktuellen epidemiologischen Eigenarten der<br />
betreffenden Krankheit darzustellen. Diese<br />
krankheitsspezifischen Kapitel haben eine einheitliche<br />
Untergliederung, von der allerdings bei Bedarf<br />
abgewichen wird.<br />
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