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Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI

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weisen) nach geglätteten Postleitzahlbereichen die<br />

Inzidenzen in Helligkeitsabstufungen dargestellt<br />

sind. Bei den Kreiskarten ist die Anzahl der in die<br />

jeweilige Klasse fallenden Kreise in der Legende in<br />

Klammern vermerkt. In Abhängigkeit von den<br />

Fallzahlen werden die durchschnittliche jährliche<br />

Inzidenz der Jahre 2005 bis 2010 oder die Inzidenzen<br />

des Berichtsjahres dargestellt.<br />

Die wenigen Fälle, die keinem Kreis und damit<br />

auch keinem Bundesland zugeordnet wurden,<br />

sind in den Diagrammen und Karten nicht enthalten.<br />

Daraus erklären sich gegebenenfalls kleine<br />

Diff erenzen zwischen den in den Abbildungsüberschriften<br />

angegebenen Fallzahlen und der Gesamtfallzahl<br />

gemäß Referenzdefinition.<br />

Sofern dies für die Epidemiologie der Krankheit<br />

von Bedeutung ist, werden in diesem Abschnitt<br />

auch Angaben zum Infektionsland gemacht.<br />

Dabei ist zu beachten, dass es sich hier<br />

nicht um das Land handelt, in dem die Infektion<br />

nachweisbar erworben wurde, sondern in der Regel<br />

um die Länder, in denen sich die betroff ene<br />

Person während der Inkubationszeit aufgehalten<br />

hatte. Da für einen Fall also mehrere Infektionsländer<br />

in Frage kommen können, sind Mehrfachangaben<br />

möglich. Deshalb kann die Summe der genannten<br />

Infektionsländer größer als die Summe<br />

der Fälle sein. Unabhängig davon können die Summen<br />

der Prozentwerte rundungsbedingt geringfügig<br />

von 100 % abweichen. Die Zuordnung der Länder<br />

zu Kontinenten erfolgt nach geografischen<br />

Kriterien.<br />

Bei der tabellarischen Darstellung der Länder<br />

wurden in der Regel die 10 Länder mit den meisten<br />

Nennungen gewählt. Wenn über das 10. Land hinaus<br />

mehrere Länder die gleiche Anzahl Nennungen<br />

vorwiesen, wurde die Grenze so gezogen, dass<br />

entweder alle oder keines dieser Länder in der Tabelle<br />

aufgeführt werden. Dabei sollte die Anzahl der<br />

dargestellten Länder nächstmöglich an 10 liegen.<br />

Demografi sche Verteilung<br />

Dieser Abschnitt beschreibt, wie stark Geschlechts-<br />

und Altersgruppen von der Krankheit betroff en<br />

sind. Je nach Krankheit werden unterschiedliche<br />

Altersgruppen dargestellt. Auf eine Abbildung<br />

wird in der Regel verzichtet, wenn die Gesamtfallzahl<br />

unter 100 liegt.<br />

Aufgrund gelegentlich fehlender Angaben zu<br />

Alter oder Geschlecht sind kleine Diff erenzen zwi-<br />

Allgemeine Hinweise Nutzung der Daten<br />

schen der Zahl der dargestellten Fälle und der Gesamtfallzahl<br />

gemäß Referenzdefinition möglich.<br />

Falls im Text Altersgruppen jenseits einer bestimmten<br />

Altersgrenze zusammengefasst werden,<br />

richtet sich die Benennung ausnahmsweise nach<br />

begonnenen Lebensjahren. Die Altersgruppe der<br />

60-Jährigen und Älteren beispielsweise wird als<br />

»über 59-Jährige« bezeichnet. Der Begriff »Säuglinge«<br />

wird für Kinder im ersten Lebensjahr verwendet,<br />

während als »Kleinkinder« vorwiegend<br />

Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr bezeichnet<br />

werden.<br />

Klinische Aspekte<br />

In diesem Abschnitt werden – soweit die Datenlage<br />

es erlaubt – Angaben zur Häufigkeit unterschiedlicher<br />

Verlaufsformen und krankheitsbedingter<br />

Todesfälle gemacht. Dabei ist zu bedenken, dass<br />

eine Überprüfung der übermittelten Angaben zu<br />

Todesfällen nur hinsichtlich ihres positiven Vorhersagewertes<br />

stattfand. Übermittelte Todesfälle<br />

wurden hinterfragt, nicht jedoch solche Fälle, die<br />

nicht als verstorben übermittelt wurden.<br />

Nachgewiesene Erreger<br />

Bei manchen Krankheiten wird zusätzlich zum<br />

Erreger (Genus) auch zwischen der Spezies, der<br />

Serogruppe, dem Serotyp oder anderen Untergruppen<br />

diff erenziert. Dies ist vielfach von epidemiologischer<br />

Bedeutung. Es muss aber berücksichtigt<br />

werden, dass diese Information nicht für alle Fallmeldungen<br />

vorliegt, so dass sich die Angaben nur<br />

auf eine Teilmenge beziehen, die unterschiedlich<br />

groß sein kann. Diese Teilmenge wird in den Kapiteln<br />

jeweils angegeben. Auch hier können die<br />

Summen der Prozentwerte rundungsbedingt geringfügig<br />

von 100 % abweichen. In seltenen Fällen<br />

sind auch Mehrfachnennungen möglich.<br />

Impfstatus<br />

Bei impfpräventablen Krankheiten werden hier –<br />

soweit erhoben – Angaben zum Impfstatus der<br />

betroff enen Personen gemacht. Da es sich hierbei<br />

um den Impfstatus Erkrankter handelt, kann von<br />

diesen Daten nicht auf den Impfstatus der Allgemeinbevölkerung<br />

geschlossen werden. Ein hoher<br />

Anteil Ungeimpfter könnte allenfalls als Hinweis<br />

für den Anteil potenziell vermeidbarer Fälle gewertet<br />

werden. Zur Darstellung möglicher bzw.<br />

wahrscheinlicher Impfdurchbrüche wird in ausge-<br />

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