Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger ... - RKI
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Abb. 6.18.4:<br />
Hepatitis-B-Erkrankungen nach Impfstatus, Deutschland, 2010 (n = 767)<br />
Impfstatus unbekannt<br />
(132)<br />
Alle (767)<br />
Impfstatus bekannt<br />
(635)<br />
Ungeimpft (614) Geimpft (21)<br />
Angaben zur Auswertung<br />
nicht ausreichend 1 (12)<br />
Unvollständige Grundimmunisierung: 1 Dosis<br />
Angaben zu Infektionsrisiken im Sinne mindestens<br />
einer »Ja«- oder »Nein«-Antwort lagen bei<br />
mehr als vier Fünfteln der übermittelten Fälle vor.<br />
Damit können Aussagen zu vorausgegangenen<br />
Expositionen getroff en werden.<br />
Fazit<br />
Seit 2001 wird tendenziell ein Rückgang der übermittelten<br />
Hepatitis-B-Erkrankungen bzw. der jährlichen<br />
Inzidenz beobachtet. Im Jahr 2010 ist die<br />
Inzidenz der akuten Hepatitis B gegenüber dem<br />
Jahr 2009 gleich geblieben. Der Rückgang der<br />
Angaben zur Auswertung<br />
ausreichend (9)<br />
Hepatitis B Spezielle Krankheiten<br />
Unvollständig geimpft (2) Vollständig und zeitgerecht geimpft (7)<br />
Wahrscheinliche Durchbrüche:<br />
Abstand zwischen letzter Impfung und<br />
Erkrankungsbeginn oder Diagnose<br />
zwischen 3 Monaten 2 und 6 Jahren (6)<br />
Letzte Impfung 14 Jahre vor<br />
Diagnose 3 (1)<br />
1 Angaben zur Anzahl der Impfdosen oder Datum oder Art der letzten Impfung lagen nicht vor.<br />
2 Zu diesem Fall wurde die Angabe »Nach erfolgter Imfpung keine Antikörperbildung« übermittelt.<br />
3 Nach internationalen Studien kann man für die Impfung gegen Hepatitis B von einem mindestens 10 bis 15 Jahre andauernden<br />
Schutz ausgehen. Studienergebnisse zur Frage, ob ein lebenslanger Schutz besteht, sind derzeit noch nicht verfügbar.<br />
übermittelten Hepatitis-B-Erkrankungen lässt sich<br />
vermutlich vorwiegend auf einen verbesserten<br />
Impfschutz in der Bevölkerung durch die Einführung<br />
der Impfempfehlung für alle Neugeborenen<br />
ab 1995 sowie eine Verbesserung der Datenqualität<br />
– insbesondere den Ausschluss chronischer Infektionen<br />
– zurückführen.<br />
Ähnlich wie in den Vorjahren lag die Inzidenz<br />
bei Männern deutlich höher als bei Frauen, mit<br />
jeweils einem Inzidenzgipfel im jüngeren Erwachsenenalter.<br />
Sowohl die Inzidenz im jüngeren<br />
Erwachsenenalter als auch die angegebenen Ex-<br />
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