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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 103<br />

Pacific [NoDi00] sowie der so genannte „Swift Generator“ konnten der Dominanz des Macromedia-<br />

Konzerns auch auf diesem Gebiet nur wenig anhaben.<br />

4.5.3.3.2.4 Im Schlepptau der Spezifikation<br />

Die letztendliche Chancenlosigkeit der nicht-kommerziellen 3rd-Party-Alternativen begründet sich neben<br />

dem äußerst geschickten Marketing des Macromedia-Konzerns, welcher das „monopolistische“ [vgl.<br />

Zmoe00] Flash-Studio alsbald im „Bundling“ mit der Server-basierten Generator-Software anbot, letztendlich<br />

in der unaufhörlichen Erweiterung des SWF-Formates, der die unabhängigen Alternativ-Entwickler stets<br />

dem letzten Stand hinterherhinken lässt: So findet sich in den meisten der zuvor beschriebenen Lösungen<br />

lediglich ein nur rudimentärer Funktionsumfang wieder, der maximal die 3. oder 4. Generation des Flash-<br />

Formates abdeckt – im Rahmen multimedialer Web-Präsentation jedoch erst interessante Funktionalität<br />

wie ActionScript-Tags (oftmals die Grundlage jeglicher Flash-Interaktivität) oder Füllverläufe sucht man<br />

derweil zumeist vergeblich.<br />

Mit der Veröffentlichung der extensiv erweiterten 6. Version des Flash-Formates, die als Bestandteil von<br />

Macromedias MX-Produktreihe gleich eine ganze Reihe neuer Funktionen [vgl. Cham02] wie etwa der Einbettung<br />

ganzer Video-Streams [vgl. BGTM02] ermöglichte, läutete das Unternehmen jedoch letztendlich<br />

das Ende der „serverseitigen 3rd-Party-Ära“ ein: Da die intelligente <strong>XML</strong>-Schnittstelle des neuen Flash MX<br />

eine direkte Anbindung Flash-basierter Anwendungen an dynamische <strong>XML</strong>-Daten ermöglichte, war<br />

zugleich ein Großteil der ebendiese Funktionalität in Form externer Programmlogik bereitstellenden Produkte<br />

hinfällig geworden. Da das Unternehmen mit der deutlich zeitversetzten 1 Herausgabe der entsprechenden<br />

Formatspezifikation zugleich die Aktualisierung der zugehörigen SDK-Schnittstelle einstellte und<br />

auch das betagte „Generator“-Projekt in den Ruhestand versetzte, wurde den diesbezüglichen Entwicklungsbemühungen<br />

zahlreicher unabhängiger Software-Projekte praktisch die Grundlage entzogen. Aufgrund<br />

dessen erstaunt es auch nur wenig, dass innerhalb der letzten Monate praktisch keine Bewegung<br />

mehr auf diesem Segment zu beobachten ist, da der MX-Ansatz alternative Schnittstellen im Prinzip „obsolet<br />

gemacht hat“ (Macromedia-Erklärung).<br />

Hinsichtlich des SWF-Zugriffs auf Basis einer höheren Programmiersprache muss somit abschließend festgestellt<br />

werden, dass aufgrund zahlreicher Entwicklungsbemühungen in der Vergangenheit zwar unzählige,<br />

entsprechende Software-Komponenten bereits allgemein verfügbar sind, die sowohl Parsing als auch Generierung<br />

Flash-basierter Dateien in einem rudimentären Umfang auf sehr komfortable Weise ermöglichen –<br />

die zukünftige Entwicklung in dieser Richtung dürfte sich jedoch insbesondere aufgrund mittlerweile ausbleibender<br />

Bewegung in diesem Segment sowie der Einstellung des Macromedia-SDKs sowohl zunehmend<br />

aufwendig gestalten, als auch der Sinn diesbezüglicher Ansätze aufgrund der Veröffentlichung des Macromedia<br />

MX-Frameworks mittlerweile durchaus fraglich erscheint.<br />

4.5.3.3.3 Konvertierungsaspekte<br />

Auch die Konvertierung des SWF-Formates sowohl zur Weiterverwendung von Vektor- und Animationsdaten<br />

in anderen Formaten und Multimedia-Anwendungen, als auch zur möglichen Nutzung der Flash-<br />

Plattform als Ausgabemedium für zuvor umgewandelte Fremdformate erscheint in diesem Zusammenhang<br />

mitunter problematisch: So verkompliziert nicht nur die in [4.5.3.1] erläuterte „Frame-Fragmentierung“,<br />

sondern ebenso das recht unkonventionelle Grafikmodell des Flash-Formates [s.4.5.3.2] eine direkte Überführung<br />

der Flash-Daten etwa in PostScript-verwandte Syntax, weswegen die Aussage des SWF-Entwickers<br />

Jacek Artymiak, 2<br />

die Programmierung eines Flash-Parsers sei „äußerst einfach“, 3<br />

nicht zuletzt aufgrund der<br />

1 s.o.: Die Zeitdifferenz betrug knapp 10 Monate.<br />

2 vgl. [Arty02]<br />

3 vgl. ebenda.

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