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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 163<br />

5.6.1 Rekapitulation der Erkenntnisse<br />

Nun, zu den ersten Fragen lässt sich rückblickend auf unsere Betrachtungen sicherlich folgendes feststellen:<br />

Nach der differenzierten Untersuchung insbesondere natürlich der bislang in den von der Fragestellung berührten<br />

Bereichen führenden Formate PowerPoint (für konventionelle „Offline“-Präsentation), HTML (Dokumenten-<br />

und Informationsbasierte Web-Präsentation) sowie Director (Offline-Multimedia) und Flash<br />

(primär grafische Web-Animation) muss, ohne an dieser Stelle bereits den letztendlichen Erkenntnissen<br />

vorgreifen zu wollen [s. hierzu Kap.6] festgestellt werden, dass diese trotz unbestrittener Vorzüge (insbesondere<br />

hier natürlich der jeweils „großflächigen“ Verbreitung) aus verschiedenen Gründen dennoch im Hinblick<br />

auf Web-basierte (und –gemäße) Präsentationen entsprechend unserer im 1. Kapitel formulierten Anforderungen<br />

„eher problematisch“ erscheinen.<br />

Die diesbezüglich eindeutig interessantesten Formate, welche zugleich auch die von Seiten des Web-<br />

Konsortiums verabschiedeten Standards in diesem Bereich darstellen, sind nun einerseits das Vektorformat<br />

<strong>SVG</strong>, andererseits der Synchronisationsstandard SMIL. Da sich beide Formate jedoch kontinuierlich noch<br />

stark weiterentwickeln und insbesondere die hinsichtlich unserer Fragestellung hochinteressante Kombination<br />

der beiden Ansätze derzeit nur von einer Minderheit der Web-Clients unterstützt wird, ist die Erkenntnis,<br />

dass insbesondere der <strong>SVG</strong>-Standard aus konzeptioneller Sicht das für unsere Zwecke wohl „am ehesten<br />

geeig<strong>net</strong>e Format“ darstellt, natürlich keine „pragmatische“, sondern vielmehr eine theoretische und zukunftsorientierte<br />

Schlussfolgerung. Ebenso gilt diese Feststellung für den aspekt „ganzheitlicher Lösungen“:<br />

So existiert für das noch recht junge <strong>SVG</strong>-Format zwar bereits eine ganze Reihe so genannte „Präsentationslösungen“<br />

[Arm01, Behz02, HSL00, Sue02, Herm02] – diese verfügen jedoch im Gegensatz zu entsprechenden<br />

Tools der „etablierten“ Formate bislang über keinerlei komfortable Benutzerschnittstelle – von<br />

Usability oder Design-Orientierter GUI-Hilfestellung 1 ganz zu schweigen.<br />

5.6.2 Konsequenz und Umsetzung<br />

5.6.2.1 Die Master-Lösung: Möglich, nötig und sinnvoll?<br />

Um damit auf die ursprüngliche Zielsetzung dieser Diplomarbeit zurückzukehren: Natürlich ist nicht nur<br />

die Feststellung der Eignung verschiedener Formatansätze unter diesem Gesichtspunkt relevant – auch die<br />

Frage, „was man damit machen kann“, gilt es auf Basis dieser Erkenntnis an dieser Stelle zu beantworten:<br />

So könnte etwa ein möglicher Ansatz (dem auch eine frühe Konzeptstudie dieser Diplomarbeit zugrunde<br />

lag) aus einer (möglicherweise serverbetriebenen) „Master-Lösung“ bestehen, die auf Basis „interner Präsentationsdaten“<br />

in der Lage ist, mithilfe entsprechender Konvertierungsmodule stets „formatoptimierte“ Ergebnisse<br />

zu erzielen. Nach Auswertung der im Verlaufe der verschiedenen Formatuntersuchungen gewonnenen<br />

Erkenntnisse erscheint dies aufgrund der Tatsache, dass das Gros der soeben betrachteten Formate<br />

unterschiedliche Zwecke verfolgt 2 sowie konzeptionell und strukturtechnisch durchaus inhomogen aufgebaut<br />

ist, derzeit nur wenig sinnvoll. Die Umsetzung einer solchen Lösung stellt überdies aufgrund der im<br />

Verlaufe der Untersuchung festgestellten, universellen Verfügbarkeit jeweils geeig<strong>net</strong>er Konvertierungsmodule<br />

(zumeist auf der gemeinsamen Basis Java) im Großen und ganzen lediglich eine handwerkliche „Puzzle-Arbeit“<br />

dar, 3 die zwar arbeitsintensiv, aber aus konzeptioneller oder gar „wissenschaftlicher“ Sicht keine<br />

sonderliche „Herausforderung“ für diese Diplomarbeit bedeuten würde.<br />

1 Anm: Hiermit ist etwa ein (grafisches) „Framework“ gemeint, dass den Nutzer etwa diskret dazu „zwingen“ (bzw. ihm dabei helfen)<br />

könnte, Präsentationen nach vernünftigen, ästhetischen Kriterien zu produzieren.<br />

2 z.B. SMIL zur Koordination und Synchronisation beliebiger Multimedia-Elemente (ohne direkte schrifttechnische oder grafische Gestaltungsfunktion)<br />

bzw. andererseits <strong>SVG</strong>, welches ein konkretes Vektorformat darstellt.<br />

3 Die einzelnen Filter-/Konvertierungsmodule der jeweiligen Formate müssten einfach nur „zusammengesetzt“ und angepasst werden.

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