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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 59<br />

[Stan94], nach denen Animationen nur dort Sinn machen, „wo das Wort oder der Gedanke Unterstützung<br />

benötigen“, 1 kam die in den Augen der oft Design-unerfahrenen HTML-Gestalter „begeisternde“ [Reib99]<br />

Animationsfunktionalität in schier epidemischem Ausmaß zum Einsatz, so dass fortan „rotierende Erdkugeln,<br />

flatternde Werbefahnen“ [SeLo97] und „blinkende Pfeile im Jahrmarkt-Stil“ [Jaco02a:41] das Erscheinungsbild<br />

einer „überwältigenden Anzahl“ [Schm99:20] von Webseiten und somit auch den (ästhetisch<br />

somit durchaus fragwürdigen) 2 Gesamteindruck des World Wide Web großteils prägten:<br />

Animierte GIF-Grafiken [sind derzeit] als nervige Werbe-Wackelbilder und herzlich überflüssige Blink-<br />

Buttons verpönt.<br />

[Chro02]<br />

Über die zweifellos zunehmende Unbeliebtheit animierter Banner-GIFs hinaus stellt UI-Spezialist Jared<br />

Spool darüber hinaus fest, dass nahezu „sämtliche Benutzer“ Animationen im Web als grundsätzlich „irritierend“<br />

empfinden [SSSA99:89f] – eine „ständige Animation“, so merkt auch [Fors98] an, kann dem Benutzer<br />

„sogar regelrecht auf die Nerven gehen“. 3<br />

3.4.1 Animated GIF<br />

In der Tat überrascht es daher, dass die überwiegende Mehrheit der im Web zu Anwendung kommenden,<br />

animierten GIF-Grafiken „indeterminiert geloopt“ sind, d.h. sich deren Bewegungsablauf unendlich oft wiederholt<br />

– und dies, obwohl sich im Rahmen der erweiterten GIF98a-Spezifikation überaus bequem die Anzahl<br />

der Iterationen, also der Animations-Wiederholungen, diskret angeben lässt.<br />

Abb. 3.4.1.1: GIF-Animation im GIF Movie Gear.<br />

Überdies lässt sich auch die Dauer der Animation sehr präzise steuern, ebenso wie sich – ein entsprechend<br />

komfortables Bearbeitungs-Werkzeug wie den überaus „empfehlenswerten“ GIF Movie Gear [vgl. Chro02]<br />

natürlich vorausgesetzt – weitere, Speicherplatz sparende Eigenschaften des GIF-Formates ausnutzen lassen:<br />

So erlaubt es die Transparenz-Eigenschaft der GIF98a-Spezifikation etwa, anstatt der bei Animationen üblichen,<br />

vollständigen Frames lediglich einzelne, kleinere Bildfragmente 4 und/oder teiltransparente Folgebilder<br />

zu übertragen, um bei sich wenig ändernder Bildumgebung auf entsprechend „redundante“ Information<br />

verzichten zu können. Da überdies die Angabe unterschiedlicher Frame-Dauern („Durations“) für jedes<br />

einzelne Teilbild separat möglich ist, lassen sich auch unnötig erscheinende Frames komfortabel aus der Animation<br />

entfernen, um so zusätzlichen Speicherplatz einzusparen. 5<br />

Dennoch erweist sich gerade die eben angesprochene Transparenz-Eigenschaft im Hinblick auf deren „1bittige“<br />

Implementierung als mitunter problematisch: Da sich Bildflächen lediglich entweder 100%-ig<br />

1 vgl. [Stan94] p.20<br />

2 “[There] are some really ugly and annoying Animated GIFs that rate high on the Annoyance scale.” [Pomp99]<br />

3 vgl. [Fors98] p.127<br />

4 Anm: Einschließlich entsprechender ggf. Offset-Informaition<br />

5 vgl. hierzu auch [Chro02].

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