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XML » SVG Presenter - Carto:net

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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 179<br />

jeweils nur über die DOM-Schnittstelle verfügbaren Daten-Knoten durchsucht und verarbeitet werden können.<br />

Zugleich sei jedoch ebenfalls der nachteilige Umstand erwähnt, dass aufgrund der konsequenten Verwendung<br />

sowohl des objektorientierten ECMAScript-Ansatzes als auch der DOM-Schnittstelle erhebliche softwaretechnische<br />

Anforderungen auf den Benutzer des <strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> <strong>Presenter</strong> zukommen: Da beide Funktionen<br />

erst seit relativ kurzer Zeit standardisiert und verbreitet sind, benötigt der <strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> <strong>Presenter</strong> neben dem<br />

aktuellen <strong>SVG</strong>-Viewer von Adobe in der Version 3.0 1 zudem eine fortschrittliche Browser-Umgebung wie<br />

den Inter<strong>net</strong> Explorer 6, 2 da ansonsten weder Objektorientierung noch DOM-Funktionalität unterstützt<br />

werden. Diesen zugegebenermaßen recht hohen Software-Anforderungen steht jedoch eine durchweg konsequente<br />

und überdies zukunftsorientierte <strong>SVG</strong>-Anwendung gegenüber: Da diese Diplomarbeit sich ja primär<br />

an theoretisch und aus langfristiger Perspektive interessanten Technologien orientiert und somit nicht<br />

auf „pragmatische“ Kriterien wie clientseitiger Ablauffähigkeit (i.e. Verbreitung) festgelegt ist, sind diese<br />

Einschränkungen aufgrund der nichtkommerziellen Prototyp-Eigenschaft dieser Konzeptstudie durchaus<br />

hinnehmbar. Darüber hinaus sei an dieser Stelle zudem noch erwähnt, dass der <strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> <strong>Presenter</strong> eben<br />

aufgrund dieser Funktionalität etwa im Gegensatz zu sämtlichen weiteren <strong>SVG</strong>-basierten Ansätzen auf keinerlei<br />

externe XSLT-Prozessoren [vgl. HSL00, Herm02], oder sonstiger externe (Server)Tools [Sue02] angewiesen<br />

ist, sondern eine auch offline funktionsfähige Standalone-Anwendung darstellt.<br />

Bezüglich der eigentlichen Umsetzung des Prototypen erscheint an dieser Stel le noch ein weiteres Kuriosum<br />

der <strong>SVG</strong>-spezifischen Zielumgebung erwähnenswert, welches wiederum die Implementierung eines „Work-<br />

Arounds“ erforderlich gemacht hat: So unterstützt etwa die derzeitige Version (3.0) des Adobe <strong>SVG</strong> Viewers<br />

nicht das zum Parsen externer <strong>XML</strong>-Dateien unter Windows angebotene ActiveX-Objekt des Redmonder<br />

Software-Riesen (MS<strong>XML</strong>), sodass der Aufruf<br />

var myDom = new ActiveXObject("Msxml.DOMDocument");<br />

… im Rahmen der Adobe-Umgebung zu keinerlei Ergebnis führt – der Zugriff auf externe <strong>XML</strong>-Dateien<br />

wäre somit lediglich bei Einbettung etwa in eine XHTML-Umgebung des Microsoft Inter<strong>net</strong> Explorer unter<br />

Windows möglich. Da diese doppelte Einschränkung jedoch sowohl<br />

inkonsequent als auch recht umständlich<br />

erscheint, habe ich mich bei Realisierung eines entsprechenden „Work-Arounds“ auf die bereits ein-<br />

gangs erwähnte DOM-Eigenschaft der <strong>SVG</strong>-Implementierung selber besonnen: Zwar ist diese gemäß der<br />

<strong>SVG</strong>-Spezifikation eigentlich nur zur Manipulation <strong>SVG</strong>-nativer Elemente vorgesehen, lässt sich jedoch freilich<br />

ebenso zur Analyse weiterer, nicht <strong>SVG</strong>-konformer Objekte „missbrauchen“. So kommt in der nun realisierten<br />

Version des <strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> <strong>Presenter</strong>s die „Namensraum“-Eigenschaft von <strong>XML</strong> zum Tragen: 3 Demnach<br />

lassen sich „externe“, also der eigentlichen <strong>SVG</strong>-Syntax fremde <strong>XML</strong>-Elemente in denselben Dokument-Code<br />

einbinden – stets versehen mit einem separaten, so genannten „Namespace“-Deskriptor, der das<br />

entsprechende Tag eindeutig einem anderen Namensraum und somit einer anderen DTD zuord<strong>net</strong>. Der interne<br />

Parser der ECMAScript-Engine kann diese „eingefügten“ Elemente sodann als separate <strong>XML</strong>-Objekte<br />

identifizieren und entsprechend verarbeiten. In der derzeitigen <strong>Presenter</strong>-Anwendung sieht dies etwa konkret<br />

so aus:<br />

<br />

<strong>XML</strong> >> <strong>SVG</strong> <strong>Presenter</strong><br />

1 URL: http://www.adobe.com/svg/viewer/install [28.1.2003]<br />

2 Ggf. Auch Version 5.5 – dies ist jedoch Mindestanforderung, da frühere Browser kein Objektorientiertes EcmaScript unterstützen!<br />

3 s. hierzu auch [5.1]

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