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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 34<br />

lich, zudem verhindern lange Ladezeiten und fehlende Synchronisierung zwischen Audio, Video und eigentlichen<br />

Slide<br />

Abb. 2.3.4.1: Producer-Show (rechts)<br />

Da die mit Microsofts Producer erstellten,<br />

vorgeblich „webfähigen“ Präsentationen<br />

überdies ausschließlich auf der Windowsbasierten<br />

Browser-Software Inter<strong>net</strong> Explorer<br />

der Versionen 5.5 und später [vgl. Lock01]<br />

ablauffähig sind, stellt sich an dieser Stelle<br />

meiner Ansicht nach die Frage, inwiefern an<br />

dieser Stelle noch von einem „an alle“<br />

Endgeräte gerichteten Web-Export gesprochen werden kann, da ein bei Verwendung der durch den<br />

Software-Riesen angebotenen Funktionalität ein Großteil 1 der Inter<strong>net</strong>-Endbenutzer ausgeschlossen wird.<br />

Aufgrund dessen empfiehlt sich Ansicht nach an dieser Stelle schon eher die direkte Verwendung nativer<br />

PPT-Dateien auch auf HTTP-Basis, wie etwa von vormaligen Microsoft-Entwicklern selbst vorgeschlagen<br />

[vgl. Bell00]: Durch die bereits in [2.3.3] angesprochene COM-Funktionalität innerhalb der als gegebene<br />

Voraussetzung (s.o.) angenommenen Windows-Umgebung lassen sich PowerPoint-Dateien (ähnlich der<br />

Browser-Integration des PDF-Viewers in [4.2]) direkt im Inter<strong>net</strong> Explorer betrachten. [Brow01] spricht<br />

überdies einen weiteren bedeutsamen Vorteil dieser Vorgehensweise an: Im Gegensatz zu in der Regel ausschließlich<br />

zur Betrachtung exportierter Web-Dokumente 2 lassen sich PowerPoint-Dateien ohne Qualitätsverlust<br />

sogar komfortabel weiterverarbeiten und ermöglichen somit eine Inter<strong>net</strong>-basierte, dynamische Zusammenarbeit<br />

(„Online Collaboration“). Unter diesem Aspekt lässt sich überdies, neben im Gegensatz zum<br />

reinen Web-Export ebenfalls weiterhin verfügbaren Folienübergangs- und Dynamikfunktionen, eine weiterer<br />

Vorzug des PowerPoint-Dateiformates 3 nutzen: So ist im Rahmen der neueren PowerPoint-Versionen<br />

etwa die Einbettung verwendeter Schriftarten durchaus möglich – wenn auch der Weg dorthin recht umständlich<br />

erscheint und daher, wie [Endi02a] anmerkt, „keine exakte Wissenschaft“ darstellt. 4<br />

Das Einfügen gesprochener Kommentare oder gar ganzer Video-Sequenzen, die „Web-basierten“ Präsentationen<br />

den „realen Vortrag“ ersetzen bzw. den präsentierten PowerPoint-Inhalt angemessen begleiten könnten,<br />

ist aufgrund des enormen Platzbedarfs [vgl. Endi01] und insbesondere der mangelnden Streaming-<br />

Funktionalität der nativen PPT-Dateien bei direkter Web-Verwendung PowerPoints jedoch nur erschwert<br />

möglich und erscheint überdies wenig Inter<strong>net</strong>-tauglich. Aufgrund dessen erstaunt es nur wenig, dass neben<br />

dem mit 2002 reichlich spät erschienenen, bislang recht spärlich genutzten Producer-Zusatzprogramm des<br />

PowerPoint-Herstellers selber eine Fülle weiterer Drittanbieter mit zahlreichen Programmen und Komplettlösungen<br />

die auch aufgrund der [bereits beschrieben] unbefriedigenden Inter<strong>net</strong>-Exportfunktionalität<br />

PowerPoints entstandene Marktlücke zu füllen versucht.<br />

1<br />

Etwa Browser-Endgeräte, die mit der Inter<strong>net</strong>-Explorer-Engines unterhalb der 5.5er-Versionsmarke betrieben werden, sowie freilich<br />

auch sämtliche, alternative Browser wie Netscape, Mozilla, Opera etc.<br />

2<br />

Zu dieser Kategorie können freilich fast sämtliche Inter<strong>net</strong>-Formate gezählt werden: HTML, JPEG, Flash … Die Ausnahme stellt hierbei<br />

das Vektor-Format <strong>SVG</strong> und in begrenztem Umfang [vgl. Brow01] auch das PDF-Format.<br />

3<br />

Ab Version 7.0, s. [2.3.3]<br />

4 “[…] Font-embedding is not an exact science and adds to the overall file size.” [Endi02a]

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