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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 173<br />
Eine einfache Metaphorik, die ohne Erläuterungen zu verstehen ist… [Insbesondere] gelungen [sind ebenso]<br />
die „aufgeklappten“ Ordner mitsamt Unter-Verzeichnissen…<br />
[Fors98:53f]<br />
6.3.3 Übersichtlichkeit<br />
Als weiteren Vorzug des hierarchischen Aufbaus der Präsentationsdaten ist überdies die außerordentliche<br />
Übersichtlichkeit und Transparenz zu nennen, die mit deren Explorer-artigen Darstellung [s.6.2] einhergeht:<br />
So bleibt aufgrund der dynamisch expandierenden Teilbäume stets deutlich, wo sich der entsprechende Abschnitt<br />
im Zusammenhang der Gesamtpräsentation befindet. Überdies wird hierdurch ebenso transparent<br />
gemacht, wie viele Abschnitte den Zuschauer noch erwarten – ein nicht abreißen wollendes „Durchklicken“<br />
endloser Folien-Litaneien kann hierdurch somit zu verhindert werden. Ebenso erspart die baumartige Präsentationsstruktur<br />
die aufgrund des eben angesprochenen Effekts in PowerPoint oft üblichen „Übersichts-<br />
Diagramme“, welche zumeist am Rande des eigentlichen Präsentationsbereiches manuell eingefügt werden<br />
müssen, um dem Zuschauer eine zumindest simulierte Transparenz hinsichtlich des inhaltlichen Aufbaus<br />
der Präsentation bieten zu können. Auch die obligatorische „Einstiegsfolie“ Slide-basierter Präsentationen<br />
(mit einer groben „Übersicht“ des folgenden Vortrags) 1 entfällt im Rahmen der hierarchischen Baumdarstellung:<br />
Durch den konsequent strukturierten Aufbau hierarchischer Präsentationen ergibt sich die „unterste“<br />
Ebene (die dann idealerweise stets die einzelnen „Haupt-Kapitel“ enthält) von selbst. Vorraussetzung<br />
dieser Vorgehensweise ist jedoch naturgemäß eine entsprechend logisch strukturierte Präsentation, da sich<br />
bei Nicht-Einhalten dieser Grundprinzipien die soeben genannten Vorteile freilich nicht ergeben.<br />
6.4 Die Rolle von <strong>SVG</strong><br />
Nach Klärung des grundlegenden Prinzips der geplanten Alternative (Strikte Trennung von inhaltlicher<br />
Struktur und Darstellung [6.1] zur „Forcierung“ klar strukturierter, ästhetischer Präsentationen; Baum-<br />
Metapher [6.2] samt Icon-Symbolik [6.3], etc.) möchte ich an dieser Stelle vor Beschreibung der eigentlichen<br />
Realisierung noch kurz auf die nicht unwichtige Rolle des Scalable Vector Graphics-Formates (<strong>SVG</strong>) bei<br />
der Verwendung im Rahmen des für diese Diplomarbeit entstandenen Prototypen eingehen:<br />
Nachdem die genauere Betrachtung des derzeit dominierenden de-Facto-Standards für Präsentationen, PowerPoint<br />
[s.2.3], insbesondere dessen gravierende Schwächen 2 und die Notwendigkeit einer Alternative<br />
deutlich macht, 3 zeigt die im 3. Kapitel näher beleuchtete Entwicklung des Standard-Web-Formats HTML,<br />
dass diese ursprünglich als rein wissenschaftliche Dokumentstruktur entwickelte Markup-Sprache zwar zunehmend<br />
in Richtung grafischer und multimedialer Funktionalität gedrängt wurde, 4 jedoch nichtsdestotrotz<br />
für Präsentationszwecke immer noch weitgehend ungeeig<strong>net</strong> erscheint [s. 3.6]. Das sich an dieser Stelle<br />
als quasi-Standard für Web-basiertes „Multimedia“ etablierte Flash- bzw. SWF-Format [s.4.5] vermag diese<br />
„Lücke“ zwar durch beeindruckende Animations-Eigenschaften scheinbar zu füllen, erweist sich im Umkehrschluss<br />
jedoch bedauerlicherweise als „von seinem Grundprinzip her nicht Web-geeig<strong>net</strong>“, 5 da das<br />
proprietäre, binäre Dateiformat Web-gemäßer Usability entgegensteht, „schlechtes Design“ fördert<br />
[Niel00a] und auch den Erstellungsprozess Firmenpräsentations-orientierter Webseiten unvorteilhaft beeinflusst<br />
[vgl. Dack99, Fren02].<br />
1<br />
Bsp: „Einführung; Darlegung des Problems; Aspekt 1... Aspekt n, Zusammenfassung, Diskussion.“<br />
2<br />
s. 2.3.2-1-3<br />
3<br />
vgl. hierzu auch [Wine88, Sear98, Stew01, Park01]<br />
4 s. 3.2.<br />
5 vgl. [Niel00a]