XML » SVG Presenter - Carto:net
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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 191<br />
das Hypertext-Prinzip anlehnt und, wie bereits in [Kap.3] ausführlich diskutiert, 1 somit als nur „begrenzt<br />
Präsentationstauglich“ zu bezeichnen wäre. Eine interessante Erweiterung (wenn auch aus eben diesen<br />
Gründen bislang nicht implementiert) stellt diese (sehr einfach zu realisierende) Funktion jedoch durchaus<br />
auch<br />
im Hinblick auf Web-orientierte Präsentationen dar.<br />
6.6.2<br />
Header-Informationen: Dublin Core<br />
chließlich die letzte Erweiterung, die im Rahmen insbesondere eines Web-basierten Präsentationsansatzes<br />
teressant wäre, könnte die Integration des so genannten „Dublin Cores“ 2 S<br />
in<br />
[vgl. OyGo01] in das bislang<br />
(ebenso wie der body-Teil) „trivial“ gehaltene Header-Segment der Präsentations-DTD selber darstellen:<br />
Ähnlich<br />
wie in der SlideML-Spezifikation [Fisc02] nahegelegt, könnten den Inter<strong>net</strong>-Suchmaschinen auf<br />
diese weise Standardisierte, umfassende Meta-Informationen zur Verfügung gestellt werden, die eine entsprechende<br />
Indizierung „normativ“ begünstigen würde. Aufgrund der Tatsache, dass im Moment jedoch<br />
das<br />
Gros der Suchmaschinen weder das (zukunftsweisende) Dublin Core-Modell noch die Indizierung<br />
<strong>XML</strong>-basierter <strong>SVG</strong>-Dateien unterstützt [vgl. NSW02], stellt auch diese mögliche Erweiterung eher ein „Ni-<br />
ce-to-have-Feature“ für zukünftige Versionen dar. Da auch der pdata-Hauptteil derzeit „maximal<br />
trivial“<br />
gehalten ist, würde eine derartige Integration überdies ein seltsames Ungleichgewicht zwischen header- und<br />
body-Komponente des Definitionsteils darstellen, weshalb an dieser Stelle erst einmal von einer derartigen<br />
Erweiterung abgesehen und der <strong>Presenter</strong>-Prototyp zunächst in seiner derzeitigen Form belassen wurde.<br />
6.7 Fazit<br />
Mit dieser Diplomarbeit liegt in Form des <strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> <strong>Presenter</strong>s nun ein funktioneller Prototyp eines Präsentations-Frameworks<br />
vor, welches, abweichend von bisherigen („Slide-basierten“) Präsentationskonzepten,<br />
auf der Grundlage des W3C-Vektorstandards <strong>SVG</strong>, die Erstellung in Gestalt einer hierarchischen Struktur<br />
dramaturgisch aufgebauter Präsentationen in Web-gerechter Form ermöglicht.<br />
So trägt die (zur Erzielung möglichst ästhetischer Ergebnisse) gestalterisch „restriktive“, wie auch zur einfachen<br />
Erstellung der Präsentationsdaten äußerst schlichte Dokumentenstruktur zum schnellen und leichten<br />
Authoring möglichst überzeugender, dramaturgisch strukturierter Präsentationen bei. Die hierbei zur Anwendung<br />
kommende Verzeichnismetapher garantiert einerseits publikumsbezogene Vertrautheit, wie auch<br />
eine verbesserte Übersichtlichkeit und Navigation der Präsentation im Sinne des Usability-Konzepts. Zu einer<br />
möglichst intuitiven, visuellen Erstellung <strong>Presenter</strong>-basierter<br />
Präsentationen sind überdies verschiedene<br />
GUI-Module angedacht, deren Grundkonzepte im vorangegangenen<br />
Kapitel erläutert wurden.<br />
Die hiermit vorliegende Designstudie stellt natürlich derzeit keinen „ernst gemeinten „Konkurrenten“ zu<br />
etablierten Business-Lösungen wie PowerPoint dar, soll aber eine konzeptionelle Alternative in Form eines<br />
prototypischen „proof-of-concept“-Modells aufzeigen: Da, wie in den vorherigen Kapitel dieser Diplomarbeit<br />
beleuchtet, derzeitige „Lösungen“ weder dem Konzept des World Wide Web (im Sinne eines Informationsmediums),<br />
noch den Möglichkeiten und strukturellen Anforderungen überzeugender Präsentationen<br />
jeweils vollständig Rechnung tragen, ist dieser Prototyp somit primär als Versuch eines praktischen Beweises<br />
zu werten, dramaturgisch aufgebaute, durch ästhetische Darstellung auch emotional überzeugende Präsentationsansätze<br />
mit den Erfordernissen des Web vereinen zu können, und zu diesem Zwecke überdies die<br />
Vorzüge des hierfür derzeit am ehesten geeig<strong>net</strong>en Formates <strong>SVG</strong> zu veranschaulichen.<br />
1<br />
s. hierzu insbesondere 3.2.1 sowie 3.2.2<br />
2<br />
Anm: Dieses Modell definiert einen Satz normierter Metadaten, die (zumeist im Rahmen von Datei-Headern) in Webdokumente eingepflegt<br />
werden können