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XML » SVG Presenter - Carto:net

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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 174<br />

6.4.1 <strong>SVG</strong> als optimales Carrier-Format<br />

An dieser Stelle kommt wiederum der <strong>XML</strong>-basierte W3C-Standard <strong>SVG</strong> ins Spiel: Mit beeindruckender grafischer<br />

und multimedialer Funktionalität (Filter, SMIL-gemäße Animation, Skripting…) und zugleich Webkonformer<br />

Text-Eigenschaft 1 verbindet die Vektorsprache elegant die Vorteile von HTML mit denen des<br />

Flash-Formates, ohne jedoch zugleich deren soeben erwähnte Nachteile 2 mit sich zu bringen. Daher drängt<br />

sich das Format logischerweise für Web-basierte Präsentationen förmlich auf: Aufgrund der offensichtlichen<br />

Mängel des insbesondere im Inter<strong>net</strong>-Bereich mangelhaften PowerPoint [s.2.3.4] gehört es mittlerweile nahezu<br />

zum „guten Ton“, sozusagen als „obligatorische Einstiegs-Anwendung“ eine eigene Präsentationslösung<br />

auf <strong>SVG</strong>-Basis zu zimmern:<br />

Not another one! Everyone creates a <strong>SVG</strong> slide generator… It’s the “Hello World” of <strong>SVG</strong>! [Sue02]<br />

Aus diesen Überlegungen begründet sich folglich auch der Grundansatz und auch der Titel des im Rahmen<br />

dieser Diplomarbeit entstandenen Prototypen eines „alternativen Präsentationskonzepts“: <strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> <strong>Presenter</strong>.<br />

Bereits der Name weist somit bereits auf die Verwendung eines internen, <strong>XML</strong>-basierten Formates<br />

zur Strukturierung der Präsentationsdaten, [s.6.1, 6.5.1], die primär Darstellungs-orientierte Präsentationseigenschaft<br />

des Prototypen, 3 sowie auf die Anwendung des <strong>SVG</strong>-Formates als im Hinblick auf Web-basierte<br />

Präsentation „optimales“ Ausgabemedium hin<br />

Dennoch erstaunt diese “Schwemme” <strong>SVG</strong>-basierter Präsentationstools nicht zuletzt aufgrund der noch relativ<br />

bescheidenen Verbreitung des entsprechenden <strong>SVG</strong>-Viewers – so gehen selbst die optimistischen<br />

Schätzungen der <strong>SVG</strong>-Autoren selber [vgl. Watt02] lediglich von einer „deutlichen Minderheit“ [Adam02:16]<br />

der Web-Benutzer aus, die <strong>SVG</strong>-Grafiken wirklich zu betrachten in der Lage ist. 4 Eine genauere<br />

Betrachtung der momentanen Zielgruppe macht jedoch die wachsende Begeisterung an <strong>SVG</strong>-basierten Präsentations-Möglichkeiten<br />

durchaus plausibel: So kann derzeit davon ausgegangen werden, dass die Mehrzahl<br />

sowohl der Plug-In-Anwender als auch der Ersteller <strong>SVG</strong>-basierter Präsentationen im Gegensatz zum<br />

eher Consumer-orientierten Flash-Format überwiegend im technisch versierten, akademischen Bereich anzusiedeln<br />

ist. Aufgrund dessen erscheinen auch die hohen Anforderungen hinsichtlich technischer und gestalterischer<br />

Kompetenz derer, die sich derzeit einer <strong>SVG</strong>-orientierten Präsentationslösung bedienen, 5 nur<br />

wenig verwunderlich.<br />

6.4.2 “Yet another <strong>SVG</strong> Presentation Program”? [LiJa03]<br />

Warum also nun „lediglich noch eine weitere Spielart“ dieser <strong>SVG</strong>-basierten Präsentationsansätze im Rahmen<br />

dieser Diplomarbeit erstellen? Nun – sämtliche derzeitigen Herangehensweisen wagen es, wie bereits<br />

in [6.1] ausgeführt, bedauerlicherweise nicht, sich über die durch PowerPoint definierte, uniforme Präsentations-Norm<br />

auf „Slide“-basis [s.2.1-2] hinwegzusetzen, und zeigen daher zwar aus technischer Sicht, aber<br />

eben nicht aus ästhetischer oder inhaltlich-struktureller Perspektive eine wirkliche Alternative zum etablierten<br />

PowerPoint-Standard auf. Bereits der Ausspruch „Everyone creates a <strong>SVG</strong> slide generator“, den Hoylen<br />

Sue der australischen Queensland-Universität in [Sue02] äußert, lässt insbesondere hinsichtlich der Wortwahl<br />

aufhorchen: So ist nicht etwa von einem alternativen Präsentationskonzept die Rede, sondern ausdrücklich<br />

von einem „Slide Generator“, also einem simplen Tool, welches in der Erzeugung einzelner, be-<br />

1 Anm: Dies fördert wiederum die „Usability“ <strong>SVG</strong>-basierter Anwendungen: Elemente lassen sich direkt kopieren und extrahieren, einzelne<br />

Inhalte sehr leicht von Inter<strong>net</strong>-Suchmaschinen indizieren.<br />

2 s. hierzu auch 3.2 sowie 4.5<br />

3 Daher <strong>Presenter</strong> (und nicht etwa „Presentation Editor“, da der Fokus auf der Darstellung und nicht der Erstellung der Präsentation liegt<br />

[s.6.6]<br />

4 „Native browser suppoert for <strong>SVG</strong> is poor…“ [Watt02:33]<br />

5 s. hierzu auch [6.1]

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