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XML » SVG Presenter - Carto:net

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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 157<br />

Zur vertieften Diskussion dieser logischen Separation, die an dieser Stelle allerdings bereits zu weit in Fragestellungen<br />

bezüglich einer konkreten Realisierung eintauchen würde, sei an dieser Stelle lediglich auf [6.1]<br />

sowie [6.5.1] verwiesen, wo diese Aspekte im Rahmen der Konzeption eines reellen Prototypen vertieft behandelt<br />

werden sollen.<br />

5.4.9 Fazit<br />

Zunächst jedoch kann im Vorfeld dieser Überlegungen an dieser Stelle noch einmal zusammenfassend festgestellt<br />

werden, dass das Konzept <strong>XML</strong>-basierter, skalierbarer Vektorgrafiken im Sinne des <strong>SVG</strong>-Standards<br />

aus struktureller Sicht einen konsequent „sauberen“ sauberen Ansatz darstellt, der beeindruckende grafische<br />

Möglichkeiten mit webfähiger, standardisierter Inter<strong>net</strong>technik vereint und somit im Gegensatz zur diesbezüglich<br />

problematischen Konkurrenz 1 eine durchaus beachtliche „Alternative“ [vgl. Behm02] hinsichtlich<br />

tatsächlich webgemäßer Multimedia-Präsentation aufzeigt.<br />

Im Rahmen dieser Diplomarbeit, die sich ja mit der Untersuchung multimedialer Inter<strong>net</strong>formate insbesondere<br />

im Hinblick auf Web-basierte Präsentationen beschäftigt, erweist sich der Vektorstandard somit für<br />

unsere Zwecke als nahezu ideal geeig<strong>net</strong>, da das <strong>SVG</strong>-Format aus konzeptioneller Sicht sicherlich mit den<br />

interessantesten Ansatz der Darstellung und Verarbeitung multimedialer Daten im Inter<strong>net</strong> repräsentiert<br />

und sich somit in der Tat nicht nur den „Flash-“ 2 wie auch „PowerPoint-Killer schlechthin“ [vgl. Ogbu00,<br />

Fibi01:99] darstellt, sondern durchaus noch darüber hinausgehende Möglichkeiten hinsichtlich multimedialer<br />

Präsentationen eröff<strong>net</strong> [vgl. Cagl02:12] 3<br />

Dennoch verbleibt an dieser Stelle die Befürchtung, dass dich dieses hochinteressante Format, trotz unbestrittener<br />

Vorzüge [s.5.4.2-6], eventuell nicht gegen die derzeit „übermächtige Konkurrenz“ 4 durchsetzen<br />

könnte: Zu erdrückend erscheint momentan angesichts jeweils nahezu vollständiger Marktabdeckung das<br />

Ungleichgewicht zugunsten der beiden „quasi-Monopolisten“ [Zmoe00, Stew01] Microsoft und Macromedia.<br />

„Doch <strong>SVG</strong> zieht nach“ [NSW02:220]: Aufgrund steigender Verbreitungszahlen, optimistischer Anzeichen<br />

von Seiten der Browser-Hersteller [s.5.4.7.3] und der Hoffnung auf Adobes <strong>SVG</strong>-„Killer-Tools“<br />

ImageStyler und LiveMotion 3, so ist sich zumindest [Adam02] sicher, wird „der Markt spätestens mit <strong>SVG</strong><br />

2.0 kräftig ins Schwanken kommen“ 5 – auch wenn es bis dahin, wie [Jack03a] deutlich macht, durchaus<br />

noch eine Weile dauern kann.<br />

Da derweil jedoch insbesondere „mutige Pioniere“ gefordert sind [vgl. Cagl02, Watt02], die sich trotz bislang<br />

nicht vollständiger Plug-In-Abdeckung an die Implementierung des noch jungen Standards machen,<br />

fiel mir letztendlich die Entscheidung nicht mehr sonderlich schwer, die in meinen Augen zukunftsweisende<br />

<strong>SVG</strong>-Technologie zur Umsetzung eines eigenen, Web-basierten Präsentationsansatzes zu nutzen – zu<br />

„kleinlich“, ängstlich und rückwärtsgewandt erschienen mir die Argumente selbsternannt „pragmatischer“<br />

Web-Designer zugunsten einer „konventionellen“ Anwendung des „kleineren Übels“ Flash [vgl. Gibs00]. 6<br />

Da der Vektorstandard, wie im Rahmen dieses Kapitels ausführlich diskutiert, geradewegs auf die Bedürfnisse<br />

und Anforderungen Web-basierter Präsentation zugeschnitten ist, erscheint mir die Anwendung des<br />

<strong>SVG</strong>-Formates auch rückblickend im Hinblick auf die Zielsetzung dieser Diplomarbeit als der konzeptionell<br />

„sauberste“, ideale Weg.<br />

1<br />

Anm: Hiermit sind selbstredend in erster Linie Flash [s.4.5] und PowerPoint [s.2.3] gemeint.<br />

2<br />

vgl. [Cagl02] p.12<br />

3<br />

“Most people [...] will try to judge it against existing applications: <strong>SVG</strong> vs. Adobe PostScript, <strong>SVG</strong> vs. Macromedia Flash, <strong>SVG</strong> vs. Microsoft<br />

PowerPoint. All of these are valid comparisons, but to view <strong>SVG</strong> this way is to miss its true applicability.” [Cagl02] p.12<br />

4<br />

„Natürlich stellt sich anhand eines mächtigen Konkurrenten wie Flash die Frage, ob man <strong>SVG</strong> im Web heutzutage überhaupt einsetzen<br />

kann…“ [Adam02] p.16<br />

5<br />

vgl. [Adam02] p.14<br />

6<br />

“Until the big-name players, such as Microsoft, develop fully-baked software that incorporates the <strong>SVG</strong> standards I would rather use<br />

working ubiquitous products… This forces the designs to be established proven, older solutions” [Gibs00]

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