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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 6<br />

ne einer Design-orientierten Präsentationserstellung verfolgen bzw. durch entsprechend bereitgestellte<br />

Möglichkeiten [s.5.4.2] oder (im Falle eines zugrunde liegenden Authoring-Tools) ein entsprechendes Anwendungsprinzip<br />

den Nutzer, auch und gerade bei eingeschränkter „gestalterischer Kompetenz“ [vgl.<br />

Pirn01] in die aus ästhetischer Sicht „richtige Richtung“ zu lenken vermögen.<br />

Da das Gros der derzeit marktführenden Präsentationsansätze im Gegensatz hierzu jedoch „schlechtes Design“<br />

angeblich geradezu „erzwingen“ [vgl. Norv99, Niel00], ist bei diesem unerwünschten, da gegenteiligen<br />

Fall etwa mit Goldrand verzierter PowerPoint-Präsentationen oder „überbordender“ Flash-<br />

Animationen [vgl. Lipm00] natürlich ebenso eine genauere Betrachtung notwendig, ob und inwieweit denn<br />

das Grundprinzip der jeweiligen Ansätze für diese „Missstände direkt verantwortlich sind“ [Godi01:3].<br />

1.3.4 Zugänglich<br />

Ebenso wie das „weiche“, eher emotional gefärbte Kriterium der Ästhetik gilt es bei der Betrachtung Präsentationsgeeig<strong>net</strong>er<br />

Formate natürlich ebenso die entsprechend zur Verfügung stehenden (bzw. einfach zu<br />

implementierenden) Schnittstellen hinsichtlich des Format-Zugriffs („access interfaces“) zu untersuchen:<br />

Insbesondere angesichts der Tatsache, dass diese Diplomarbeit im Studiengang Medieninformatik erstellt<br />

wird, erscheint ein Blick „unter die Motorhaube“ der einzelnen Multimedia-Formate durchaus angebracht.<br />

Grundsätzlich sollen dahingehende Untersuchungen im Rahmen dieser Diplomarbeit also auch die Frage<br />

beantworten, inwieweit die den Formaten zugrunde liegende Dateistruktur bzw. Formatarchitektur den<br />

Zugriff auf die Präsentationsdaten bzw. auch deren Konvertierung ermöglicht.<br />

Neben der Betrachtung der generellen „Black-Box“-Schnittstellen, also der Verfügbarkeit allgemeiner (ggf.<br />

grafischer) Bearbeitungs-Tools, Dateifilter und Konvertermodule ist natürlich insbesondere „aus Informatiker-Sicht“<br />

interessant, ob in einer „hohen Programmiersprache“ wie etwa Java direkt („prozedural“) auf das<br />

entsprechende Format zugegriffen werden kann. Dies könnte dann beispielsweise im Rahmen einer serverbetriebenen<br />

Präsentationslösung nutzbar gemacht werden: Existieren nutzbare Module oder gar Access-<br />

APIs? Wie sieht die Schnittstelle zur „Selber-Entwicklung“ einer derartigen Komponente aus?<br />

1.3.5 Einfach<br />

Nicht nur im Hinblick auf den zuletzt betrachteten Aspekt spielt somit auch ein strukturell logischer und<br />

einfacher Aufbau der zu betrachtenden Formate eine nicht unbedeutende Rolle. Somit ist mit „Schlichtheit“<br />

im Rahmen dieser Diplomarbeit in der Regel nicht ausschließlich Usability, d.h. die einfache Benutzbarkeit<br />

eines entsprechenden Authoring-Programms gemeint, sondern insbesondere der Begriff der „conceptional<br />

simplicity“, also eines möglichst „einfachen“ Aufbaus der internen Struktur. Ein anschauliches Beispiel<br />

hierfür ist die sehr einfache, überschaubare und editierbare Syntax und Struktur des (überdies nicht an<br />

ein bestimmtes Authoring-Tool gebundenen) HTML-Standards [vgl. Cagl02:12ff]. Die zusätzlich aus struktureller<br />

Sicht interessante Trennung relevanter, inhaltlicher Daten von rein visuellen Aspekten der Präsentation<br />

[vgl. Cail97] gilt es an dieser Stelle natürlich ebenso zu betrachten: Da sich der Nutzer bei einem derartigen<br />

Ansatz lediglich mit den „eigentlichen Inhalten“ auseinandersetzen muss, statt bei einer primär visuell<br />

orientierten Lösung „unnötige Zeit mit Gestaltungsfragen zu verschwenden“ [vgl. Park01, Wine88],<br />

spielt in diesem Zusammenhang natürlich auch die Einfachheit bzw. Effizienz bei der Präsentationserstellung<br />

eine Rolle.<br />

1.4 Zielsetzung<br />

An Hand der soeben formulierten Anforderungen galt es im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit, in einer<br />

umfassenden Untersuchung der für die Erstellung „Web-gemässer Präsentationen“ relevanter Multimedia-Formate<br />

und Präsentationslösungen die Eignung der jeweiligen Ansätze hinsichtlich der soeben definierten<br />

Kriterien zu ermitteln. Ziel dieser Betrachtungen stellt neben der reinen „Eignungsfeststellung“ natürlich<br />

auch die Beantwortung der Frage nach einem möglichen, „optimalen“ Präsentationsformat dar: Exis-

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