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XML » SVG Presenter - Carto:net

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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 190<br />

und sich somit auch stets innerhalb einen gewissen ästhetischen Grundrahmens bewegen. 1<br />

Speziell im Hinblick auf die Darstellungs-Eigenschaft<br />

des <strong>Presenter</strong>s gilt es jedoch noch einen weiteren Aspekt<br />

der Bildschirmpräsentation zu beachten: Den bereits in [6.3] theoretisch erwähnten Vorteil der Übersichtlichkeit<br />

aufgrund der Baumstruktur der Präsentation, nach dem ähnlich wie im Windows-Explorer stets<br />

die aktuelle Position sowie die noch kommenden Elemente der Präsentation<br />

transparent bleiben. Falls jedoch<br />

aufgrund der erhöhten Anzahl auftretender<br />

Sub-Elemente die Sicht auf über- bzw. untergeord<strong>net</strong>e E-<br />

lemente versperrt (indem diese beispielsweise<br />

nach oben oder unten und somit u.U. außerhalb des Bild-<br />

schirmrands „geschoben“ werden) würde ebendiese Eigenschaft jedoch verletzt, da die zur Orientierung<br />

notwendigen Objekte nicht mehr sichtbar wären. Im Rahmen eines interaktiven, Screen-Basierten „Durch-<br />

laufens“ der Präsentation würde dies jedoch<br />

noch durch die Möglichkeit des „Aus-Zoomens“ kompensiert,<br />

da der Nutzer stets zugriff auf die „Magnification“-Funktion<br />

des <strong>SVG</strong>-Viewers besitzt. So kann etwa durch<br />

einfaches Auszoomen des Anzeigebereiches die Sicht auf alle relevanten Objekte wiederhergestellt werden.<br />

Einer eher vortragsorientierten Präsentation<br />

stünde diese Möglichkeit jedoch nicht offen, da sowohl die<br />

Schrift in der „verkleinerten“ Ansicht schwerer<br />

zu lesen wäre, als auch das „Zoomen“ eher zur Verwirrung<br />

der Zuschauer beitragen würde, als dass es der Übersichtlichkeit dienlich wäre. Eine unter diesem Aspekt<br />

gangbare Lösungsmöglichkeit könnte somit<br />

etwa darin bestehen, dem aktivierten Element voranstehende<br />

Items (die ja bei linearem Vortrag ihrerseits<br />

bereits aktiviert wurden) aus dem Darstellungsbaum rekursiv zu<br />

entfernen, damit lediglich die jeweils relevanten Über-Kapitel zur besseren Transparenz sichtbar bleiben:<br />

Abb. 6.6.5: Eleminieren redundanter Items zur Wiederherstellung der Übersichtlichkeits-Eigenschaft<br />

Natürlich ist diese Lösungsmöglichkeit lediglich unter bestimmten Vorraussetzungen und auch nur in be-<br />

grenztem Umfang interessant: Bei zunehmendem Umfang<br />

der Präsentationsdaten selber und somit zugleich<br />

ansteigender Verschachtelung stieße überdies nicht nur das eben skizzierte „Work-Around“, sondern ebenso<br />

der gesamte <strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> <strong>Presenter</strong> selbst an seine Grenzen, da das gesamte System sich derzeit lediglich für<br />

konsequent strukturierte Präsentationen von begrenzter Komplexität anbietet. Derzeit beschränkt sich der<br />

Umfang des <strong>Presenter</strong>s etwa auf Vorträge von bis zu 30 Minuten<br />

–darüber hinausgehende Präsentationsda<br />

ten wären derzeit bei gleich bleibender Darstellungsgröße<br />

hingegen nicht mehr sinnvollerweise zur Bild<br />

schirmpräsentation geeig<strong>net</strong>. Ein „Trick“, der sich wiederum an dieser Stelle anbieten würde, könnte etwa<br />

die Hyperlink-Eigenschaft <strong>SVG</strong>-orientierter Objekte darstellen: So könnten einzelne Äste des Präsentations<br />

baumes wiederum auf weitere, ihrerseits jedoch separate<br />

Präsentationen bzw. –Teilbäume verweisen, um die<br />

Darstellbarkeit der Präsentationsdaten wiederherzustellen.<br />

Dies würde freilich wiederum über die Eigen<br />

schaften dramaturgisch strukturierter Präsentationen hinausgehen, da sich diese Herangehensweise eher an<br />

1 PowerPoint’sche „Design-Katastrophen“ [vgl. Kap. 2.3] können hierdurch verhindert werden.

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