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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 133<br />

Vierwerkomponente des Inter<strong>net</strong> Explorer etwas paradox – demonstriert doch zugleich eine überbordende<br />

Fülle „nervzehrender“ Flash-Anwendungen [vgl. Zmoe00] die dem gegenüberstehende Popularität vektorbasierter<br />

Inter<strong>net</strong>-Grafiken.<br />

Dies mag meiner Einschätzung nach sicherlich<br />

in den mangelhaften bzw. gänzlich fehlenden,<br />

professionellen Erstellungs- und<br />

Editiermöglichkeiten für das Format begründet<br />

liegen: So stellt das einzige, gänzlich<br />

dem VML-Format gewidmete Editor-<br />

Werkzeug Microsofts „VML Generator“ aus<br />

dem Jahre 1998 dar, welcher jedoch aufgrund<br />

seiner dilettantischen Benutzeroberfläche,<br />

unzureichender Funktionalität und<br />

des wohl dadurch bedingten, mangelnden<br />

Zuspruchs seit 2001 nicht mehr weiterentwickelt<br />

wird.<br />

Abb. 5.3.3.6: V ML Generator (rechts)<br />

Dokumentation [VML98, HoDu00], im Gegensatz zur Aussage von [GoRi99] 4<br />

Darüber hinaus kommt VML, wie bereits in [5.3.3.3] besprochen, in sämtlichen Komponenten der Microsoft<br />

Office-Reihe<br />

noch sehr spärlich ausfällt.<br />

1 als „natives“ Grafikformat [GoRi99] zur Anwendung, speziell im Rahmen der (freilich,<br />

wie in [2.3.3] erkannt, reichlich „problematischen“) 2 Inter<strong>net</strong>-Exportfunktion der Programme Word und<br />

PowerPoint. 3 Im Zusammenhang mit eben diesen Export-Filtern wird die Nachbearbeitung der VML-<br />

Codes jedoch zur schier unlösbaren Aufgabe: Aufgrund der sehr engen Verflechtung der Vektorelemente<br />

mit den umgebenen HTML-Komponten, sowie den im Zuge des Office-Exports noch hinzukommenden,<br />

ebenfalls nahtlos eingebetteten Office-Tags lässt sich der recht komplizierte, generierte Quellcode nur mit<br />

großer Mühe manuell nachbearbeiten. Aufgrund der hohen Komplexität des somit erzeugten Quellcodes<br />

wäre auch eine noch hinzukommende, in Ermangelung bislang verfügbarer Software-Tools ebenfalls manuell<br />

vorzunehmende Animierung bzw. Scripting der generierten Elemente mit einem besonders hinsichtlich<br />

der bestehenden Alternative „Flash“ in keinem Verhältnis stehenden Zeitaufwand verbunden, zumal die<br />

auch die derzeit verfügbare<br />

5.3.3.5 Fazit<br />

Trotz all jener bislang beschriebenen Mängel<br />

erer und vollständiger“, aber eben noch lange von der mit VML bereits erreichbaren<br />

Verbreitung entfernt:<br />

5 des Formates, und derer gibt es reichlich, gilt es doch, den<br />

herausstehenden Vorzug VMLs, namentlich die hohe client-seitige Verbreitung des Viewers, nicht aus den<br />

Augen zu verlieren. So führt etwa VML-Entwickler Adam Smith an, der Nachfolgestandard <strong>SVG</strong> sei zwar<br />

„erheblich besser, saub<br />

Why wait for <strong>SVG</strong> when you can do VML today? [Smit01]<br />

1 Die Entwickler selber geben hier alle Office Version seit Off. 97 als VML-unterstützend an [vgl. Math98], andere Quellen nennen hingegen<br />

erst die darrauffolgende Version 9 [Khar98] bzw. Office 2000 [KrMa00, Reid00]<br />

2 vgl. [Will02]<br />

3 s. 2.3<br />

4 “[…] It was from the start rather well documented…” [GoRi99]<br />

5 s. 5.3.3.2, 5.3.3.4

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