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<strong>XML</strong> <strong>»</strong> <strong>SVG</strong> PRESENTER | STRUKTURIERTE MULTIMEDIA-PRÄSENTATION IM WEB 138<br />
soft-Implementierung weithin verfügbare VML-Modell [s. 5.3.3] zurück: So stellen David Duce und Robert<br />
Hopgood schließlich noch 2000 einen vollständig in JavaScript realisierte Übersetzungs-Engine vor, die die<br />
mittlerweile weiterentwickelte, abstrakte WSML-Logik in diskrete VML-Vektorobjekte überführt. 1<br />
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Listing und Abb. 5.3.4.5: Schematischer WSML-Code sowie die dazugehörige Darstellung in VML.<br />
Überdies gelang es Duce und Hopgood im selben Jahr, einen Großteil der strukturellen Ansätze ihres Web-<br />
Schematics-Entwurfs in einen weiteren, ebenfalls <strong>XML</strong>-basierten Ansatz zur Formulierung schematischer<br />
Diagramme einfließen zu lassen. Dieses auf der Graphen-Theorie aufbauende Konzept [Mark01] erhielt<br />
aufgrund seines insbesondere akademischen Hintergrunds 2 seitens des Web-Konsortiums derart weitgehende<br />
Unterstützung, dass bereits der Prototyp der W3C-eigenen Browser-Konzeptstudie Amaya über einen<br />
funktionsfähigen GraphML-renderer verfügt [vgl. DuHo00:6].<br />
5.3.4.7 Fazit<br />
Abschließend bleibt jedoch zu bemerken, dass die Ansätze schematischer Elemente im Rahmen der <strong>SVG</strong>-<br />
Entwicklungsbemühungen unter dem Aspekt tatsächlicher Implementierugen noch auf einem relativ rudimentären<br />
Niveau verblieben sind. Vollständige und überzeugende Konzepte existieren zwar bereits<br />
[Draw98, Mark01], sind jedoch noch überwiegend auf recht provisorisch erscheinende Converter-Tools 3<br />
angewiesen. Insbesondere die Transformation <strong>XML</strong>-basierter Markup-Sprachen zur Abbildung relationaler<br />
Diagramme 4 mittels der durch das im <strong>XML</strong>-Framework enthaltenen Übersetzungs- und Style Sheet-<br />
Anwendung XSL bzw. XSLT [s. 5.1] in die primär grafikorientierten, jedoch ebenfalls <strong>XML</strong>-konformen Vektorsprachen<br />
VML und <strong>SVG</strong> erscheint auf diesem Hintergrund interessant. Ebendiese durch XSL bereitgestellte<br />
Transformations-Funktionalität erscheint den Initiatoren der Schematics-Initiative jedoch offensichtlich<br />
„nicht mächtig“ und flexibel genug [vgl. DuHo00:27], sodass eine wirkliche Integration bzw. darüber hinausgehende<br />
eigenständige Anwendung schematischer Graphen noch Bestandteil voranschreitender 5 Entwicklungsarbeiten<br />
ist.<br />
Im Rahmen dieser Diplomarbeit kommt dem soeben behandelten, schematischen Ansatz aufgrund des sehr<br />
hohen Abstraktionsgrades und seines geringen Bezugs zur eigentlichen Grafikdarstellung, geschweige denn<br />
möglicher Multimedia-Funktionalität, daher ohnehin nur begrenzte Bedeutung zu – lediglich unter dem<br />
Aspekt eines „high-level“- bzw. minimalistischen Ansatzes, der strukturelle, relationale und inhaltliche Daten<br />
mit innerhalb einer deutlich eingeschränkten Syntax abzubilden vermag (etwa in Form von logischen<br />
Diagrammen oder Schaubildern), erschei<strong>net</strong> diese Herangehensweise auch im Bezug auf multimediale Prä-<br />
1 vgl. [DuHo00] pp.23, 25<br />
2 vgl. hierzu [Mark01]<br />
3 vgl. [DuHo00] pp.23, 25<br />
4 vgl. [Draw98, Mark01]<br />
5 “Work in progress…” [DuHo00:23]