Layout 1 - Landesverwaltung Liechtenstein
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Verbreitung<br />
Sein grosses Verbreitungsgebiet reicht von Westeuropa bis<br />
zum Ural, wobei die geschlossenen Vorkommen im Westen<br />
sich nach Osten immer mehr auflösen. Er fehlt auf den Britischen<br />
Inseln und auf Irland, besiedelt aber viele Mittelmeerinseln.<br />
Er lebt in einem breiten Bereich von Lebensräumen<br />
von den Tallagen bis in die Gebirge, bevorzugt aber meist<br />
felsige, trockene Gebiete. Die vier Nachweise im Rahmen<br />
des Kleinsäugerprojektes 2007-2010 stammen aus Höhenlagen<br />
zwischen 1250 m ü. M. (Steg) und 1450 m ü. M. (Planken,<br />
Gafadura). VON LEHMANN (1982) fing den Gartenschläfer<br />
vor allem in und oberhalb Silum. Der Gartenschläfer besiedelt<br />
die deutlich höheren Lagen als der Siebenschläfer, trifft<br />
aber in tieferen Lagen gelegentlich mit ihm zusammen.<br />
Abb. 126 Der Gartenschläfer besiedelt vor allem die<br />
Hochlagen.<br />
2 1 0Kilometer<br />
Lebensräume<br />
Der Gartenschläfer kann die verschiedensten Waldtypen von<br />
den Laubwäldern der Talebene bis hinauf zu den Legföhrengebüschen<br />
besiedeln. Er bevorzugt Wälder mit felsigem<br />
Untergrund, wo er in Spalten und Hohlräumen gute Verstecke,<br />
aber auch Überwinterungsplätze findet. Zu dichte Wälder<br />
werden gemieden.<br />
Gefährdung und Schutzmassnahmen<br />
Der Gartenschläfer ist eine in den Alpen weit verbreitete<br />
Art, die keines besonderen Schutzes bedarf. Sein Areal liegt<br />
zudem ausserhalb der intensiv genutzten Landschaftsteile.<br />
Eine naturnahe Forstwirtschaft erhält und fördert die für ihn<br />
wichtigen Lebensräume.<br />
Wie alle anderen Bilche ist auch der Gartenschläfer in <strong>Liechtenstein</strong><br />
über die Verordnung vom 13. August 1996 über besonders<br />
geschützte Pflanzen- und Tierarten geschützt.<br />
Jürg Paul Müller<br />
Abb. 127 Der Gartenschläfer bevorzugt Wälder mit felsigem Untergrund.<br />
(Foto: AWNL)<br />
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