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Layout 1 - Landesverwaltung Liechtenstein

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Verbreitung<br />

Die Gelbhalsmaus ist in Europa weit verbreitet. Sie fehlt nur<br />

in grossen Teilen der Iberischen Halbinsel, im Westen Frankreichs,<br />

im Norden Englands, in Irland, auf den Mittelmeerinseln<br />

und im nördlichen Skandinavien.<br />

In <strong>Liechtenstein</strong> ist die Art weit verbreitet. Im Rahmen des<br />

Kleinsäugerprojektes 2007 bis 2010 wurden nicht weniger<br />

als 195 Fänge gemacht. Bei der Mehrzahl der Fänge wurden<br />

Gewebeproben zur exakten Artbestimmung genommen. Die<br />

Art ist in <strong>Liechtenstein</strong> in allen Höhenstufen zu finden.<br />

Regelmässig kommt sie in der Talebene vor. Erstaunlich ist<br />

Abb. 143 Der Schädel einer Gelbhalsmaus zeigt das<br />

typische Nagergebiss. (Foto: Sven Beham)<br />

Abb. 144 Die Gelbhalsmaus zählt neben der Rötelmaus zu<br />

den häufigsten waldbewohnenden Kleinsäugern in <strong>Liechtenstein</strong>.<br />

2 1 0Kilometer<br />

das Vorkommen auf der Alp Lawena (1500 bis 1600 m ü. M.),<br />

die durch eine wilde Schlucht von den tieferen Lagen<br />

getrennt ist. Das höchste Vorkommen wurde in Malbun auf<br />

1860 m ü. M. festgestellt. Vorkommen oberhalb von 1000, ja<br />

sogar 1500 m ü. M. sind nicht selten.<br />

Lebensraum<br />

Die Gelbhalsmaus ist europaweit stark an den Wald und an<br />

Hecken gebunden. Beim Kleinsäugerprojekt 2007 bis 2010<br />

war die Art in den Buchenwäldern <strong>Liechtenstein</strong>s vergleichsweise<br />

übervertreten. 64 % der Fänge lagen in Buchenwäldern,<br />

die aber nur einen Anteil von 45 % an den Waldstandorten<br />

ausmachen. Im Gegensatz zur Waldmaus meidet<br />

sie in der Regel offene Flächen. Bemerkenswert ist die Situation<br />

auf der Alp Lawena, wo sie eine lockere Hecke mit<br />

grösseren Steinblöcken mitten in einer Alpweide besiedelt.<br />

Gefährdung und Schutzmassnahmen<br />

Die Art ist weit verbreitet und bedarf keines besonderen<br />

Schutzes.<br />

Jürg Paul Müller<br />

Abb. 145 Die Art ist für Waldgebiete typisch. Häufig ist<br />

sie in Buchenwäldern zu finden. (Foto: Rudolf Staub)<br />

Abb. 146 Im Gebiet Lawena Altsäss wird ausnahmesweise<br />

auch ein offener Wald mit grösseren Steinblöcken besiedelt.<br />

(Foto: AWNL)<br />

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