Layout 1 - Landesverwaltung Liechtenstein
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Verbreitung<br />
Als anspruchlose Art hat sich das Eichhörnchen ein grosses<br />
Verbreitungsgebiet zwischen Atlantik und Pazifik erschlossen.<br />
Es besiedelt die Paläarktis, in Europa von Grossbritannien<br />
und Nordskandinaven bis Spanien, Italien und Griechenland,<br />
von Frankreich bis Korea und Japan.<br />
In der Schweiz und in Österreich ist es in allen geeigneten<br />
Waldbeständen verbreitet.<br />
Das Eichhörnchen bewohnt in <strong>Liechtenstein</strong> flächendeckend<br />
alle Waldbestände vom Tal bis in die Hochlagen. Die Darstellung<br />
der Eichhörnchenverbreitung beruht auf Rückmeldungen<br />
aus der Bevölkerung. Entsprechend häufen sich die<br />
Nachweise rund um die Siedlungsgebiete (Schaan, Vaduz,<br />
Malbun).<br />
Die rote Variante ist nur aus einzelnen Gebieten in Balzers,<br />
Triesen und von einem alpinen Standort bekannt.<br />
Abb. 117 Das Eichhörnchen ist landesweit mit Ausnahme<br />
der baumfreien alpinen Hochlagen verbreitet. Die seltene<br />
Rote Variante konzentriert sich im Raum Balzers.<br />
Eichhörnchen<br />
Braune Variante<br />
Rote Variante<br />
2 1 0Kilometer<br />
Lebensraum<br />
Das Eichhörnchen ist relativ anspruchslos und bewohnt Flächen<br />
mit genügend Bäumen und einem entsprechend guten<br />
Nahrungsangebot (Wald, Pärke, Gärten). Es kommt von den<br />
Laubmischwäldern der tiefen Lagen bis zu den Nadelwäldern<br />
in der montanen und subalpinen Zone vor.<br />
Mischbestände von Laub- und Nadelholz sind günstig für das<br />
Nahrungsangebot ebenso altersmässig gut durchmischte<br />
Wälder mit genügend Samen tragenden Bäumen. Gleichaltrige<br />
Baumbestände und Monokulturen bieten hingegen zuwenig<br />
Nahrung. Gegen oben bildet die Baumgrenze eine<br />
Verbreitungslimite.<br />
Das Eichhörnchen lebt ausschliesslich auf Bäumen und<br />
kommt nur zur Nahrungssuche auf den Boden. Es besteht<br />
eine Tendenz zur Gewöhnung an den Menschen mit teils<br />
sehr zutraulichen Individuen. Der Aktionsradius von Eichhörnchen<br />
beträgt mehrere Hektaren (bis 50), wobei sich die<br />
Bereiche von mehreren Eichhörnchen überlappen können.<br />
Gefährdung und Schutzmassnahmen<br />
Das Eichhörnchen ist in <strong>Liechtenstein</strong> nicht gefährdet. Die<br />
relativ abwechslungsreichen Waldbestände bieten hier genügend<br />
geeigneten Lebensraum. Natürliche Feinde sind<br />
Baummarder und Habicht. Auch von den Hauskatzen geht<br />
eine Gefährdung in Siedlungsnähe aus.<br />
Problematisch ist die Habitatfragmentierung durch Strassen.<br />
Entsprechend häufig werden Eichhörnchen überfahren.<br />
Rudolf Staub<br />
Abb. 118 Abwechslungsreiche Wälder bieten ausreichend Nahrung.<br />
(Foto: Rudolf Staub)<br />
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