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Layout 1 - Landesverwaltung Liechtenstein

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Die Rötelmaus ist für viele Raubsäuger und Greifvögel von<br />

den Marderartigen über Fuchs und Dachs bis zu Eulen und<br />

Tagraubvögeln eine wichtige Nahrungsquelle. Selbst der<br />

Igel und das Wildschwein stellen ihr nach.<br />

Verbreitung<br />

In Eurasien ist die Rötelmaus sehr weit verbreitet und häufig.<br />

Sie besiedelt den gesamten Waldgürtel der westlichen<br />

Paläarktis von Nordspanien und Frankreich, der Apenninund<br />

Balkanhalbinsel bis zum Baikalsee und Altaigebirge. In<br />

Südeuropa ist ihr Areal etwas aufgesplittert: sie bevorzugt<br />

dort höhere Lagen und Wälder mit mitteleuropäischem<br />

Charakter. Sowohl bei der Kleinsäugerforschung durch Ernst<br />

von Lehmann in den Jahren 1953 bis 1962 wie auch im kürzlich<br />

durchgeführten Projekt von 2007 bis 2010 war die Rötelmaus<br />

mit einem Anteil von über 20 % am Gesamtfang in<br />

<strong>Liechtenstein</strong> die zweithäufigste Art. Sie wurden bei beiden<br />

Aktionen von der Talebene bis hinauf zur Waldgrenze festgestellt.<br />

Der Schwerpunkt der Verbreitung liegt bei 1000 m<br />

ü. M.<br />

Abb. 158 Die Rötelmaus gehört zu den häufigsten Klein -<br />

säugern in <strong>Liechtenstein</strong> und ist in den Waldgebieten des<br />

ganzen Landes verbreitet.<br />

2 1 0Kilometer<br />

Lebensräume<br />

Die Rötelmaus ist eine typische Waldart, die im feuchten Auwald<br />

genauso vorkommt wie im trockenen Föhrenbestand.<br />

Allerdings werden Wälder mit vielen Strukturen wie Asthaufen<br />

oder einem dichten Pflanzenbewuchs bevorzugt. In<br />

Hochlagen findet man sie auch in Zwergstrauchbeständen<br />

und unter Gesteinsblöcken, wo sie zur Konkurrentin der<br />

Schneemaus wird.<br />

Gefährdung und Schutzmassnahmen<br />

Die überaus häufige Art ist nicht gefährdet und bedarf keines<br />

besonderen Schutzes.<br />

Jürg Paul Müller<br />

123<br />

Abb. 159 Wälder mit vielen Strukturen wie hier im Fuxwinkel bei Triesen<br />

bieten einen idealen Lebensraum für die Rötelmaus (Foto: AWNL)

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