Layout 1 - Landesverwaltung Liechtenstein
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Gartenspitzmaus (Crocidura suaevolens)<br />
Ordnung: Insektenfresser (Insecivora)<br />
Familie: Spitzmäuse (Soricidae)<br />
Merkmale<br />
Foto: Miloš Anděra<br />
Die Gartenspitzmaus ist mit einem Gewicht von drei bis acht<br />
Gramm auch unter den Spitzmäusen ein ausgesprochener<br />
Winzling und entsprechend schwierig nachzuweisen.<br />
Schwierig ist auch die Unterscheidung zur Hausspitzmaus,<br />
vor allem von deren Jungtieren. Der Rücken ist graubraun,<br />
der Bauch hellgrau gefärbt, ohne dass die Abgrenzung sehr<br />
deutlich ist. Eine sichere Unterscheidung ist nur mit Vermessung<br />
des Schädels und genetischen Methoden möglich.<br />
Abb. 51 Typisch für die Gartenspitzmaus ist die hellgraue<br />
Bauchfärbung. (Foto: Lubomir Hlasek)<br />
Biologie<br />
Die Gartenspitzmaus ist ein typischer Insektenfresser und ernährt<br />
sich hauptsächlich von Insekten, Schnecken und Regenwürmern,<br />
seltener auch von kleinen Wirbeltieren. Die<br />
aufgenommenen Nahrungsmengen sind beachtlich. So frass<br />
beispielsweise ein 4.0 g schweres Tier an einem Tag Insekten<br />
mit einem Gesamtgewicht von 4.37 g.<br />
Die Fortpflanzungszeit dauert normalerweise von<br />
März/April bis September/Oktober. In Gebieten mit milden<br />
Wintern ist eine ganzjährige Fortpflanzung möglich. Die<br />
Tragzeit ist mit 26 bis 27 Tagen relativ kurz. Im Mittel haben<br />
die Weibchen, die in der Fortpflanzungsphase territorial<br />
sind, drei Würfe mit zwei bis sechs Jungen. Nur die Jungen<br />
der ersten Würfe werden im Geburtsjahr auch geschlechtsreif.<br />
Abb. 52 Die kleine Gartenspitzmaus ist nur sehr schwierig<br />
nachzuweisen. (Foto: Lubomir Hlasek)