Layout 1 - Landesverwaltung Liechtenstein
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Verbreitung<br />
Das Verbreitungsgebiet des Siebenschläfers ist sehr gross<br />
und reicht vom Norden Spaniens nach Osten bis zum Mittellauf<br />
der Wolga, bis zum Schwarzmeergebiet, dem Kaukasus<br />
und sogar nach Palästina. Er fehlt in Skandinavien. In vielen<br />
Regionen kommt er gemeinsam mit dem Gartenschläfer vor.<br />
Dort besiedelt er die tieferen Lagen.<br />
In <strong>Liechtenstein</strong> ist er in den Tallagen häufig. Sehr viele<br />
Nachweise sind im Rahmen des Kleinsäugerprojektes 2007<br />
bis 2010 bei der Kontrolle von Fledermauskästen angefallen.<br />
Gelegentlich werden einzelne Tiere auch in deutlich höheren<br />
Lagen beobachtet, so im Rahmen des genannten Projektes<br />
in Oberplanken (950 m ü. M.) und in Malbun (1650 m ü.<br />
M.).<br />
Lebensräume<br />
Der Schwerpunkt des Vorkommens liegt in <strong>Liechtenstein</strong> im<br />
Laubmischwald. Der Siebenschläfer bevorzugt dabei Wälder<br />
mit alten Bäumen, die viele Höhlen aufweisen, aber auch<br />
solche mit fruchttragenden Bäumen wie Eichen und Buchen<br />
Der Siebenschläfer dringt regelmässig auch ins Siedlungsgebiet<br />
ein. Er ist ganz klar ein Kulturfolger.<br />
Abb. 129 Der Siebenschläfer besiedelt vor allem die unteren<br />
Waldlagen mit hohem Laubholzanteil. Er ist auch im<br />
Siedlungsraum anzutreffen.<br />
2 1 0Kilometer<br />
Gefährdung und Schutzmassnahmen<br />
Der Siebenschläfer ist nicht bedroht. Lokal kommt es immer<br />
wieder zu Problemen mit Tieren, die in Gebäude eindringen.<br />
Diese können meist mit Lebendfallen leicht weggefangen<br />
werden. Da Siebenschläfer wie andere Kleinsäuger aber<br />
über unbekannte Gebiete an den Fangort zurückfinden, ist<br />
es ratsam, sie in mindestens 5 km Entfernung freizulassen,<br />
am besten auf der anderen Seite eines Flusses oder Baches.<br />
Wie alle anderen Bilche ist auch der Siebenschläfer in <strong>Liechtenstein</strong><br />
per Verordnung geschützt.<br />
Jürg Paul Müller<br />
Abb. 130 Als Kulturfolger bewohnt der Siebenschläfer<br />
auch gerne Gartenhäuschen und Dachböden. (Foto: AWNL)<br />
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