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— CXII —
eigenen Weihen preiszugeben, um — ein Nichts,
aus Gefälligkeit gegen einige ehrgeizige ״sogenannte"
Bischöfe anglicani8cher Confession.
Es besteht übrigens ein grosser Unterschied
zwischen der Anerkennung der Gültigkeit einer
Taufe und der Anerkennung der Gültigkeit
einer Bischofsweihe. Denn die Wirkung einer
Taufe bleibt auf eine Person und deren Lebenszeit
beschränkt, von der Gültigkeit der Ordination
eines Bischofs aber hängt die Gültigkeit
aller ferneren von ihm und seinen Nachfolgern
vorgenommenen Amtshandlungen für alle Zukunft
ab. Wenn zweifelhafte Weihen für echt
anerkannt werden, dann ist dadurch die Gefahr
heraufbeschworen, dass unzählige ungültige
sacrilegische Liturgieen celebrirt und die Gläubigen
verführt werden, als Gott anzubeten,
was Brod und Wein ist, was Geschöpf ist, und
somit Götzendienst zu treiben. Und das glaubt
man der hl. orthodoxen Kirche des Orients zumuthen
zu dürfen, die von Gott selbst zur
treuen Hüterin seiner unaussprechlichen, furchtbaren
Geheimnisse eingesetzt ist? Nein, nach
dem Beispiel des Erlösers in der Wüste wird
sie ein solches Ansinnen zurückweisen.
Die Lehre von der heiligen Schrift, der Tradition,
der Verehrung der Heiligen und der Fürbitte
für die Verstorbenen. Die Lehre von der
göttlichen Inspiration der heiligen Schrift hat
die orthodox-katholische Kirche aus der altisraelitischen
Dogmatik mit herüber genommen.
Dass Luther der hl. Schrift sehr frei gegenüberstand
und sogar, Kritik an ihr übend, einzelne
Bücher derselben verwarf oder für minder-