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— CLXYI —<br />

wir vor Augen sehen, nicht Brod sei (der Substanz<br />

nach), obgleich unser Oeschmack fühlet,,<br />

dass es Brod sei (die Accidenzien s<strong>in</strong>d geblieben),<br />

sondern dass es der Leib Christi sei,<br />

also auch dass der We<strong>in</strong>, ob er gleich dem,<br />

Geschmack nach We<strong>in</strong> ist, dennoch nicht We<strong>in</strong><br />

sei, sondern das Blut Christi." Das ist <strong>in</strong> klaren<br />

Worten die gegenwärtige Transsubstantiationslehre<br />

der orientalischen und römischen Kirche.<br />

Der hl. Joannes Chrysostomos sagt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Schrift über das Priesterthum von dem die Hostie<br />

berührenden Priester, dass er ״den Herrn" berührt.<br />

Der hl. Gregor von Nyssa (λόγος κατηχητικός)<br />

und der hl. Joannes von Damascus<br />

(De fide orth. Lib. 4, c. 13) vergleichen die<br />

Verwandlung der Opfergaben <strong>in</strong> Leib und Blut<br />

Christi mit dem alltäglichen Uebergange der<br />

Speisen <strong>in</strong> Fleisch und Blut der Geniessenden.<br />

Die 1691 unter dem Patriarchen Kall<strong>in</strong>ikos zu<br />

Konstant<strong>in</strong>opel gehaltene Synode erklärt, dass<br />

das Wort μετουσίωση bereits von dem Patriarchen<br />

Gennadios, welcher zur Zeit der Eroberung<br />

von Konstant<strong>in</strong>opel (1453) lebte, als<br />

allgeme<strong>in</strong> bekannt, gebraucht worden sei und<br />

<strong>in</strong> neuerer Zeit deshalb von der Kirche mit Vorliebe<br />

gebraucht werde, um alle Sophismen der<br />

Häretiker klar und deutlich zurückzuweisen.<br />

Die Eucharistie ist auch e<strong>in</strong> wahrhaftes<br />

Sühnopfer, welches von den Priestern der<br />

Kirche Gott für die Lebendigen und die Verstorbenen<br />

dargebracht wird (Conf. orth. I,<br />

Antw. 107; Grammata der Patr. XVII). Die<br />

Synode von Konstant<strong>in</strong>opel von 1158, welche<br />

gegen die Irrlehre des Soterichos gehalten<br />

wurde, erklärte ausdrücklich, das eucharistische

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