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— LXYII —
Evang. Joann. II, 23—III, 8.
Gesang: Im Jordanflusse taufte Joannes das
Lamm Gottes, und als er aus dem Wasser emporstieg,
stieg der heilige Geist der Wahrheit herab
und blieb auf dem Haupte unseres Erlösers,
nachdem er getauft ward.
Während dieses Gesanges wird ein Gefäss
mit Oel auf den Altar gestellt und mit einer
Decke verhüllt.
Und sie sagen: Wir glauben.
Der Priester bittet Gott, ihn zur Vollziehung
des Sacramentes würdig zu machen und nimmt
die Decke von dem Gefässe, sprechend: Die
Gnade unseres Herrn Jesu Christi .... Er bekreuzt
das Oel und sagt: Empor euere Herzen!
Antwort: Zu dir, o Gott Abrahams, Isaaks
und Jakobs, König der Herrlichkeit!
Priester : Lasset uns danken Gott, und anbeten
und loben ihn, den Herrn des Alls!
Nachdem das Yolk: Amen und der Diakon
gesagt hat: Friede sei mit uns, spricht der
Priestor das Gebet der Oelweihe, das den
Hymnos Epinikios enthält, und weiht das Oel
durch Mischung mit bereits geweihtem*). Nach
dem Vater unser spricht der Priester das Weihegebet
über das Wasser, giesst geweihtes Oel
in dasselbe, salbt auch den Täufling von oben
nach unten und von rechts nach links, indem
er sagt: Gesalbt wird N. N. im Namen des
*) Auch die russische Kirche lässt bei der Weihe des
Myron von dem bereits vorhandenen zu dem neuen Myron
ein wenig zugiessen.