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Der Diakon, der die hl. Priesterweihe empfangen
soll, schliesst bei dem grossen Eingang
mit den hl. Opfergaben als Letzter den Zug
der Geistlichen, indem er mit erhobenen, ausgebreiteten
Händen die beiden vorderen Ecken
des Aer hält, den ihm der Erzbischof auf das
Haupt und die Schultern gelegt hat. Welch
eine erhabene, tiefe, sinnige Symbolik! Der
Aer, der sonst die hl. Opfergaben bedeckt,
deutet an, dass das ganze Leben des Priesters
Gott als wohlgefälliges Opfer geweiht sein soll.
Der Aer, mit welchem die Priester während des
Glaubensbekenntnisses über den hl. Gaben
wehen zum Zeichen des Geistes Gottes, der bei
der Consecration auf das Opfer herabkommen
soll, hier deutet er die Gnadengabe des hl.
Geistes an, die bei der Handauflegung auf den
Geweihten herabkommt. Der Aer, der dem zu
Weihenden auf das Haupt gelegt wird — einst
wird er auch das Angesicht des entschlafenen
Priesters bedecken, gleich der Decke, die das
׳ Angesicht des grossen Propheten Mose verhüllte,
als ihm der Glanz der göttlichen Herrlichkeit
erschienen war. — Während nun Alle
in das Heiligthum hineingehen, bleibt' der zu
Weihende allein draussen stehen, bis der Protodiakon
hinter ihn tritt, ihm die Decke abnimmt
und zwei Diakonen ihn in das Heiligthum
führen, worauf er unter Leitung von Priestern
den dreimaligen Umgang um den hl. Hochtisch
macht, an dessen rechter Seite er sich sodann
auf beide Kniee niederlässt, um von dem Hierarchen
die volle Gnade des Priesterthums durch
die Handauflegung zu empfangen. Nach der
Weihe übergiebt ihm der Hierarch die priester-