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— CLXXXVII —<br />

Konversion der Heiden hatten, im 3. bis 4. Jahrhundert<br />

ganz aufhörten. Der hl. Joannes Chrysostomos<br />

spricht schon von ihnen als der Vergangenheit<br />

angehörig <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er 27. Homilia<br />

(über I. Cor<strong>in</strong>th. XI): ״An bestimmten Tagen<br />

machten sie (die Christen der ersten Jahrhunderte)<br />

geme<strong>in</strong>samen Tisch, und nach Vollendung<br />

der Synaxis (Liturgie) und dem Empfang<br />

der Sacramente beg<strong>in</strong>gen sie e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Mahlzeit, <strong>in</strong>dem die Reichen Speisen herbeibrachten,<br />

die Armen aber, welche nichts hatten,<br />

auch e<strong>in</strong>geladen wurden, und Alle speisten geme<strong>in</strong>sam."<br />

Die Synode zu Laodicea verbietet im<br />

28. Kanon, die Agapen <strong>in</strong> den Kirchen zu halten.<br />

Kyrillos von Jerusalem spricht zu den Neophyten<br />

<strong>in</strong> der V. Katechese über den Empfang<br />

der hl. Eucharistie bei der Liturgie. ״Sie<br />

hätten zuerst gesehen", hebt er an, ״wie der<br />

Diakon dem Bischöfe und den um den Altar<br />

stehenden Presbytern Waschwasser dargereicht<br />

hätte, nicht etwa, um die Hände zu re<strong>in</strong>igen, —<br />

denn wer würde wohl schmutzig <strong>in</strong> die Kirche<br />

kommen? sond 1 , ־ 1 "־!he Handlung,<br />

dass wir von<br />

Ungerechtig-<br />

keiten frei se<strong>in</strong> sollen; denn da die Hände symbolisch<br />

die Handlungen anzeigen, so zeigt das<br />

Waschen derselben das Re<strong>in</strong>se<strong>in</strong> von allem Unrecht<br />

an. Dann rief der Diakon: ״Umarmt und<br />

küsst euch unter e<strong>in</strong>ander!" Dieses aber war<br />

ke<strong>in</strong> gewöhnlicher Kuss, sondern e<strong>in</strong> Kuss,<br />

welcher die Gemüther versöhnt und Vergessenheit<br />

des angethanen Unrechts verspricht. Hierauf<br />

rief der Bischof: ״Empor die Herzen" (άνω τάς<br />

καρδίας)! denn <strong>in</strong> jener furchtbaren Stunde<br />

musste man die Herzen zu Gott erheben und

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