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— CCLII —
möge dein Yolk ohne Sünde, dass er würdig
werde zu weiden deine grosse hl. Heerde. Mache
auch, dass seine Sitten erhaben seien über alles
Volk ohne irgend eine Abweichung. Mach auch,
dass er ob seiner Vorzüge von Allen beneidet
werde und nimm seine Gebete an und seine
Opfer, welche er dir darbringen wird bei Tag
und bei Nacht, seien dir reiner Wohlgeruch!
Verleihe ihm auch, o Herr, mit der bischöflichen
Würde milden Geist und die Macht,
Sünden zu vergeben und verleihe ihm die Vollmacht,
zu. lösen alle Bande des teuflischen
Truges und zu heilen alle Kranken und zertritt
den Satan unter seine Füsse durch unsern
Herrn Jesum Christum, durch welchen sei dir
Ehre mit ihm und dem hl. Geiste in die Ewigkeiten
der Ewigkeiten. Amen. u
Ueber die Weihe der Diakonissen in der
Kirche des Alterthums ist Näheres zu ersehen
im Anhang, S. 10.
Die Priesterweihe in der Koptischen Kirche.
Der, welcher zum Leser geweiht werden soll,
wird vor den Bischof geführt, vor dem er sich
entblössten Hauptes tief verbeugt. Der Bischof
scheert ihm an fünf Stellen kreuzweise das
Haupt, und betet für ihn, gegen Osten gewendet.
Dann spricht der Bischof, die Schläfen des zu
Weihenden berührend, noch zwei Gebete, gegen
Westen gewendet, und giebt ihm das Buch,
aus dem er lesen soll. Er empfängt die hl.
Communion, aber nicht im Heikel (Altarraum),
sondern mit den Laien, als Erster derselben.
Für den, der zum Hypodiakon geweiht werden
soll, betet der Bischof, gegen Osten gewendet,