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wegen aber zog das christliche Alterthum für
die Vollziehung der Taufe gewisse Feiertage
anderen Zeiten vor, vor Allem das hl. Osterfest,
welches den Täufling daran erinnerte, dass er
durch die Taufe mit Christo begraben (untergetaucht)
werde und mit ihm auferstehe (emportauche).
Eine Erinnerung an den österlichen
Tauftermin der alten Kirche ist noch in den
besonderen Gebeten für die zu Erleuchtenden
(zu Taufenden) bei der Liturgie der Yorgeweihten
in der zweiten Hälfte der grossen Fastenzeit
enthalten, so wie auch die römische Kirche am
hl. Sabbath vor Ostern die Weihe des Taufwassers
vollzieht. Fernere für die Vollziehung
der Taufe besonders bevorzugte Zeiten waren
das hl. Pfingstfeet und das Fest der Theophanie,
welches Fest daher bei den Griechen noch heut
auch den Namen τά φώτα führt. Die Theophanie
war, als Erinnerung an die Taufe Jesu,
aus diesem Grunde zur Vollziehung der Taufe
besonders geeignet. An den Festtagen der Geburt
Christi, der Theophanie, am Sabbath vor
Palmsonntag, am Sabbath vor Ostern, zu Ostern,
die ganze Osterwoche hindurch und zu Pfingsten
singt die heilige orthodoxe orientalische Kirche
in Erinnerung an die ehemals an jenen Tagen
übliche Taufe der Katechumenen bei der Liturgie
anstatt des Trisagion noch ]&tiX\״AUe} die ihr
auf Christum getauft seid7 habt Christum angezogen.
ÄUeluja
Ort der Taufe. Ursprünglich wurde die Taufe
in Quellen, Flüssen, im Meere*) u. s. w. vorge-
*) Tert. de bapt. c. 4.