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— CLYII —<br />

stimmen sämmtliche orientalischen Kirchen unter<br />

e<strong>in</strong>ander und mit der römischen übere<strong>in</strong>. Wie<br />

nun bezüglich der Lehre von der Transsubstantiation<br />

an sich Uebere<strong>in</strong>stimmung herrscht,<br />

so führen auch sämmtliche Liturgieen. morgenländische<br />

wie abendländische, die Worte an,<br />

mit denen der Erlöser nach den Berichten der<br />

Evangelien <strong>in</strong> der Nacht, da er verrathen ward,<br />

die Feier se<strong>in</strong>er göttlichen Geheimnisse e<strong>in</strong>setzte.<br />

E<strong>in</strong>e Differenz ist h<strong>in</strong>gegen <strong>in</strong>sofern vorhanden<br />

als nach der gegenwärtig <strong>in</strong> der römischen<br />

Theologie herrschenden und im Missale<br />

Romanum ausgesprochenen Me<strong>in</strong>ung die verba<br />

<strong>in</strong>stitutionis zur Vollziehung der Verwandlung<br />

f enügen, während die orthodoxe orientalische<br />

Kirche lehrt, dass die E<strong>in</strong>setzungsworte mit der<br />

darauf folgenden Epiklesis des hl. Geistes e<strong>in</strong><br />

״untheilbares Ganzes u bilden, die Consecration<br />

mith<strong>in</strong> erst nach der Epiklesis als vollendet<br />

anzusehen ist. (Conf. orth., Th. I. Antw. 107;<br />

Makarij, Dr. theol. u. Erzb. v. Litthauen, Handb.<br />

z. Studium der christl. orth. dogm. Theol.,<br />

deutsch von Blumenthal, S. 326—327; Ausführl.<br />

christl. Katechism. der orth. kath. Orient. Kirche,<br />

S. 80—81.) Mit Rücksicht auf die Würde und<br />

Erhabenheit des heiligsten Sacramentes der<br />

Kirche ist es von grosser Wichtigkeit, wissenschaftlich<br />

zu erörtern, wie diese Differenz entstanden<br />

und ob es etwa möglich ist, sie auf<br />

Grund der so gewonnenen Erkenntniss auf dem<br />

Wege der Interpretation auszugleichen, ohne<br />

dass e<strong>in</strong>er von beiden Theilen <strong>in</strong> die Notwendigkeit<br />

versetzt würde, se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>genommenen<br />

Standpunkt zu verleugnen. Denn<br />

nichts gereicht mehr zum Ruhme und zur Yer-

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