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— CCCXXXII —
Darauf machen sie einen Umgang durch die
Kirche, worauf sie zum Altare zurückkehren.
Dann küssen die Priester einander auf das
Haupt, und salben das ganze Volk. Der Kranke
wird (in seinem Hause) sieben Tage hindurch
gesalbt.
Die Oelung bei den Jacobitischen Syrern.
Auch in der syrischen Kirche soll die Oelung,
wenn möglich, von sieben Priestern*) vollzogen
werden. Der Ritus der Oelung enthält folgende
Lesungen:
Rom. XY, 1—5. 7; Ev. Luc. XYIII, 35—43.
Jak. Y, 13—16; Ev. Luc. X, 25—37.
II. Cor. YI, 16—YII, 1; Ev. Matth. X,
1. 5—8.
II. Cor. I, 8—11; Ev. Matth. XY, 21—28.
II. Cor. IY, 6—10; Ev. Matth. IX, 18—26.
Auf die Evangelienlesungen folgt immer eine
Ektenie, und auf diese ein Gebet zur Oelweihe.
Aus dem Schlussgebete ist Folgendes hervorzuheben:
0 heiligster Herr, der du heilest die
Seelen und Leiber, der du sandtest deinen einzigen
Sohn, unsern Herrn Jesum Christum, damit er
heile alle unsere Krankheiten und uns erlöse vom
Tode; heile diesen deinen Knecht von seinen
seelischen und körperlichen Krankheiten, und gewähre
ihm, o Herr, das Werk der Rechtschaffenhext,
und gieb diesem deinem Knecht Verzeihung
der Sünden und verleihe ihm, Herr, Loos und
*) Das von Denzinger, Tom. II, S. 506, gebotene
Formular ist nur auf fünf Priester berechnet.