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- CCLXXXV I —
das Lamm mit dem neuen Bischöfe, reicht ihm
die hl. Geheimnisse, haucht in sein Angesicht,
legt ihm die rechte Hand auf das Haupt, und
ein Jeder ruft: Würdig, würdig, würdig! N. N.,
Bischof der Stadt N. N. und ihres Gebietes.
Beim Schluss der Liturgie nimmt der Patriarch
stehend dem Bischof die hl. Kleider ab und
legt ihm ein schwarzes Gewand an.
Die Weihe des koptischen Patriarchen von
Alexandria ist im Anhang S. 16—32 mitgetheilt*).
Die Priesterweihe der jacobitisehen Syrer.
Der zum Leser zu Weihende steht unbedeckten
und gebeugten Hauptes vor dem Altare. Der
Bischof hält mit beiden Händen die Schläfen
des zu Weihenden, und betet leise: Grosser und
menschenliebender Gott, in dessen Händen das
All umfasst und durch dessen Wink das All zusammengehalten
wirdj der du Allen nahe bist und
Allen beistehst, blicke auf diesen deinen Knecht,
der von uns dargebracht wird, damit er sei ein
*) Die liturgischen Gewänder der Kopten sind weiss.
Allen Graden des Glems gemeinsam ist die .Jahat, auch
Tuniat oder Kamis genannt = Sticharion. Die Subdiakonen
und Diakonen tragen dazu das Zonarion oder Orarion.
Die Diakonen, Priester und Bischöfe tragen vom Haupte
auf die Schultern herabhängend einen Schleier, Teleisan
(TiUan) oder liilogion (Piloyion) genannt, auch Tapomis
oder Epomis. Priester und Bischöfe tragen das Bitarchil
(Epitrachilion), Gürtel und Epimanikien. Das oberste Gewand
heisst Alhomos oder Kamanion = Phelonion. Der
Patriarch ist geschmückt mit Mitra und Omophorion. Der
Stab des Patriarchen besteht in einem 5 Fuss grossen
Kreuz von Eisen, die Bischöfe haben Stäbe aus Elfenbein
in Form eines T. Alle Kopten tragen in der Kirche ein
Tuch auf dem Haupte, dem Tallith der Juden vergleichbar.