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— ΧΧΥ —<br />

nommen; die arabischen Kanones des Hyppolytos<br />

verordnen: ״Consistant prope undas^nscwa^aquae<br />

purae benedictione paratae." Auf den Namen ״pisc<strong>in</strong>a<br />

u , — Fischteich für ״Taufbrunnen", beziehen<br />

sich auch die Worte Tertullians: Sed nos pisciculi<br />

secundum ichthyn nostrum Jesum Christum<br />

<strong>in</strong> aqua nascimur*). Wenn wir ans hierbei<br />

daran er<strong>in</strong>nern, dass auf den Wandgemälden<br />

der altrömischen Katakomben die hl. Eucharistie<br />

unter dem Bilde e<strong>in</strong>es Fisches**) dargestellt<br />

ist, so ergiebt sich wieder e<strong>in</strong> Parallelismus<br />

zwischen den beiden Sacramenten der Taufe<br />

und Eucharistie.<br />

In späterer Zeit, seit dem vierten Jahrhundert,<br />

wurden <strong>in</strong> der Nähe der Kirchen besondere<br />

Gebäude errichtet, <strong>in</strong> welchen sich der<br />

Taufbrunnen befand. E<strong>in</strong> solches Gebäude<br />

hiess: βαπτιστήριον — Baptisterion, Taufstätte.<br />

Die Baptisterien geriethen im Laufe der ersten<br />

Hälfte des Mittelalters allmählich ausser Gebrauch.<br />

Gegenwärtig sollen die Taufen <strong>in</strong> der<br />

Kirche, können aber auch <strong>in</strong> Privathäusern vollzogen<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>er häretischen Abänderung der Taufe, der<br />

stellvertretenden Taufe für Verstorbene, 6πέρ<br />

των νεκρών, gedenkt der hl. Apostel Paulos<br />

I. Cor. XY, 29. Die Markioniten pflegten unter<br />

das Bett e<strong>in</strong>es Verstorbenen, aer die Taufe<br />

noch nicht erhalten hatte, e<strong>in</strong>en Lebenden zu<br />

verbergen, der auf die Frage, ob er getauft se<strong>in</strong><br />

wolle, bejahend antwortete, worauf er anstatt<br />

*) Ibid. c. 1.<br />

**) Das griechische Wort Ιχ&νς enthält die Anfangsbuchstaben<br />

der Worte:'Ιησονς Χρίστος Θεΰν Υϊος Σώτηρ.

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