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bringt Alle zum Schweigen; diese Ehre wird
aber nicht etwa dem Leser erwiesen, sondern
dem, der durch ihn spricht." Ueber die Abschnitte,
welche vorgelesen wurden, findet sich
Folgendes:
Horn. 66: ״Am Kreuzigungstage lesen wir
Alles, was auf die Kreuzigung Bezug hat; am
grossen Sabbathe die Erzählung, wie man unsern
Herrn verrieth und kreuzigte, wie er sodann
nach dem Fleische starb und begraben wurde.
An den einzelnen Festen lesen wir, was sich an
denselben zugetragen hat. Nach dem Osterfeste
die Apostelgeschichte, weil die Wunder derselben
zum Beweise der Auferstehung dienen;
mit dem Pfingstfeste hört man mit diesem Vorlesen
auf und sie darf, nach Anordnung der
Täter, im ganzen Jahre nicht wieder vorkommen."
Horn. 52: ״Wenn wir zusammenkommen und
der Diakon das Evangelium öffnet, richten wir
Alle unsere Blicke nach ihm hin, hören schweigend
zu und wenn er bis ans Ende gekommen
ist, erheben wir uns sogleich und rufen aus:
Ehre sei dir, Herr (Δόξα σοι, κύριε)!"
Horn. 16: „Wenn das hl. Evangelium gelesen
wird ... steht selbst der Kaiser mit Ehrfurcht
auf, und behält das Diadem nicht auf
dem Kopfe, sondern verehrt Gott, der durch
das Evangelium spricht, gebeugten Hauptes!"
Nach der Predigt, die sich an die Lesungen anschloss,
folgten Gebete.
Horn. 10 über /. Thessal.: „Nach der Bede
und Ermahnung liess der Apostel Paulos die
Gebete folgen, deshalb müssen wir seinem Bei-