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langen dem wirklichen Empfang der Taufe
gleich (Begierde-Taufe).
Wenn aber die Betreffenden dem Tode entgehen,
so muss, so bald als möglich, der Vollzug
des Taufsacramentes erfolgen.
Wenn ausnahmsweise wegen äusserer Umstände,
z. B. wegen Krankheit des Täuflings,
die Taufe nicht durch Untertauchen vollzogen
werden kann, so genügt die Uebergiessung oder
Besprengung mit Wasser unter Anwendung der
vorgeschriebenen Taufformel. Diese Taufe,
welche schon im Alterthum unter dem Namen
der ״klinischen Taufe a bekannt war, ist vollkommen
gültig und später nicht zu wiederholen.
Die heilige Taufe in den Schriften des
Neuen Testamentes.
Im Neuen Testamente wird uns (Matth. III, 11
und Mark. I, 4—8) erzählt von Joannes dem
Täufer, der in der Wüste im Jordan die Juden
taufte mit der Taufe der Busse und dabei selbst
hinwies auf die höhere Geistestaufe Jesu. Wenn
auch diese ״Taufe der Busse" nach Mark. I, 4
zur ״Vergebung der Sünden" geschah, so konnte
sie eine solche Wirkung wie alle Ceremonien
und Gnadenerweisungen des alten Bundes doch
nur durch die vorauswirkende Kraft des später
erfolgenden Erlösungstodes des Herrn, welcher
die Quelle aller christlichen Sacramente ist, ausüben.
.Die Taufe des Joannes ist daher als
Taufe der Busse von der ״Taufe der Gnade"
zu unterscheiden, die der Herr nach seiner Auferstehung
als Sacrament der christlichen Kirche
einsetzte.