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— CCLXXXY -
und Keuschheit; er stehe zuversichtlich vor deinem
furchtbaren Richterstuhle und werde würdig, den
Lohn zu empfangen, der den treuen Haushaltern
verheissen ist, durch die Onade und die Erbarmungen
deines einziggezeugten Sohnes, dem mit
dir und dem heiligen Geiste sei Lob, Ehre, Bekenntniss
und Anbetung!
Und mit erhobener Stimme sagend: Jetzt und
immer, macht er das Zeichen des Kreuzes über
das Haupt des Geweihten, und es wird geantwortet:
Amen.
Der Geweihte, der bisher beide Kniee gebeugt
hatte, fällt nun, bevor er sich aufrichtet,
auf sein Angesicht nieder. Ehe er sich aufrichtet,
ziehen die Bischöfe ihre rechten Hände
von ihm weg, und das Evangelium wird von
seinem Nacken genommen. Der erste Hierarch
legt ihm die Maaphra*) um, bekleidet ihn mit
*) Bei den Nestorianern tragen auch die Leser über
die Arme ausgebreitet Or arten, aber nur bei ihrer Ordination.
Der Subdiakon trägt das Orarion um den Hals
gelegt und der Diakon von der linken Schulter herabhängend.
Die Diakonisse trägt kein Orarion. Der Priester
trägt über dem weissen Sticharion (las Orarion von beiden
Seiten über die Brust herabhängend, und das Pallium
(OtUta — wohl ein Amiktus). Ueber dem Orarion trägt
er das Phelonion, auch trägt er Epimanikien. Der Bischof
ist ausserdem geschmückt mit der Maaphra (auch Phakila
oder Kaphila, einem Mantel, der den ganzen Körper
umgiebt). Auf dem Haupt hat er die Biruna, ein prächtig
gesticktes Kopftuch (Amiktus, vielleicht nach Art des
Klobuk). Die Bischöfe segnen das Volk mit einem
kleinen silbernen Kreuze, von dem ein Schleier herabhängt.
Ein weiteres Abzeichen des Bischofs ist die Chutra (der
Stab). Der Patriarch celebrirt die Liturgie mit bedecktem
Haupte, auch während er die Communion austheilt. Die
Mitra ist nur bei den mit der römischen Kirche vereinigten
Chaldäern in Gebrauch.