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npostolischen Tradition, .welche in der orthodoxen
orientalischen Kirche bewahrt wird, muss
das Brod gesäuert sein. Doch ist ungesäuertes
Weizenbrod, wie es in der armenischen und
römischen Kirche *) gebraucht wird, kein Hinderniss
für die Transsubstantiation. Anderes Brod
hingegen, welches nicht aus Weizenmehl bereitet
ist, würde zur Vollziehung des Sacramentes
völlig untauglich sein.
Der Wein muss mit Wasser verdünnt sein;
doch ist der bei den Armeniern übliche Gebrauch
unvermischten Weines kein Hinderniss für die
Verwandlung in das Blut Christi. Eine andere
Flüssigkeit hingegen, als Traubenwein, ist zur
Vollziehung des Sacramentes völlig untauglich.
Die Handlung, durch welche das Sacrament
der Eucharistie vollzogen wird, ist die göttliche
Liturgie, welche nur von einem ordnungsmässig
geweihten Bischof oder Priester gefeiert werden
kann. Würde ein Anderer als ein Bischof oder
Priester die hl. Handlung vornehmen, so würde
sie völlig ungültig, nichtig und wirkungslos
bleiben. Die wichtigste Handlung in der Liturgie
besteht in dem Aussprechen der Einsetzungsworte
und der damit verbundenen Epiklesis,
dem Gebete um Herabkunft des hl.
Geistes auf die Opfergaben zum Zwecke ihrer
Verwandlung.
Bezüglich der Lehre von der Verwandlung
des Brodes und Weines in Leib und Blut Christi
*) Nach Bona (Rerum liturg. libri duo, L. I, cap. XXIII,
S. 194) bediente sich auch die röm. Kirche im Alterthum
des gesäuerten Brodes bei der Eucharistie.