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— XCYn —<br />

Hiernach ist die Lehre der Reformirten, dass<br />

Brod und We<strong>in</strong> nicht Leib und Blut Christi<br />

geworden seien, sondern nur bedeuten, bezw.<br />

sichtbare Zeichen dafür seien, mit den Worten<br />

Christi ebenso wenig vere<strong>in</strong>bar wie die lutherische<br />

Lehre, dass <strong>in</strong>, mit und unter dem Brode<br />

und We<strong>in</strong>e der Geniessende Leib und Blut Christi<br />

erhalte, Brod und We<strong>in</strong> aber vor und nach dem<br />

Genuss e<strong>in</strong>faches Brod und e<strong>in</strong>facher We<strong>in</strong> seien.<br />

In neuerer Zeit hat e<strong>in</strong> altkatholischer Gelehrter,<br />

Prof. Dr. Langen, <strong>in</strong> Nr. 15 der Revue<br />

Internationale de Theologie, Bern 1896, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Abhandlung: Abendmahl, Wandlung, Messe<br />

(S. 420—434) die Transsubstantiationslehre bestritten<br />

und den Genuss des Leibes und Blutes<br />

Christi bei der Communion überhaupt <strong>in</strong> Abrede<br />

gestellt. Er sagt: ״Was sollten auch se<strong>in</strong>e<br />

(Christi) Körpertheile, Knochen, Nerven u. s. w.<br />

den Gläubigen nützen können? Da er e<strong>in</strong>en<br />

wirklichen menschlichen Leib besass gleich uns,<br />

war dieser auch allen physiologischen Processen,<br />

dem Stoffwechsel, den Secretionen, der Assimilation<br />

durch Nahrung und Luft u. a. unterworfen.<br />

Es ist darum e<strong>in</strong> blosser Begriff, dem<br />

die Wirklichkeit nicht entspricht, wenn man von<br />

dem Leibe Christi als etwas Unveränderlichem<br />

und E<strong>in</strong>heitlichem *) redet. Die Atome desselben<br />

strömten ab und zu, wie bei jedem<br />

örterungen" S. 8 pp. and II. Ausgabe der Liturgieen,<br />

Berl<strong>in</strong> 1894, S. 219—221.<br />

*) Der auferstandene, verklärte Leib unterliegt nicht<br />

mehr dem Stoffwechsel, da er leidensunfähig und unsterblich<br />

ist. Uebrigens kann man doch nicht leugnen, dass unbeschadet<br />

des Stoffwechsels jeder Mensch se<strong>in</strong>en eigenen Leib hat<br />

VII•

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