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— CLXY —<br />

Herrn <strong>in</strong> diesem Sacramente ist nicht so aufzufassen<br />

(wie die Lutheraner fälschlich lehren),<br />

als durchdr<strong>in</strong>ge er nur Brod und We<strong>in</strong>, die<br />

dabei <strong>in</strong> ihrer Integrität verbleiben, und sei mit<br />

se<strong>in</strong>em Leibe und Blute <strong>in</strong>, mit und unter dem<br />

Brode und We<strong>in</strong>e (<strong>in</strong>, cum, sub pane) gegenwärtig,<br />

sondern vielmehr so, dass Brod und<br />

We<strong>in</strong> wesentlich verändert, transsubstantiirt und<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Leib und <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Blut selbst verwandelt<br />

werden (Conf. orth. I, Antw. 66; Grammata<br />

der Orient. Patriarchen, Art. 17). Aber<br />

der Herr ist <strong>in</strong> dem Sacramente der Eucharistie<br />

nicht nur mit se<strong>in</strong>em Leibe und Blute gegenwärtig,<br />

sondern mit se<strong>in</strong>em ganzen Wesen, d. h.<br />

wie mit se<strong>in</strong>er Seele, die untrennbar verbunden<br />

ist mit se<strong>in</strong>em Leibe, so auch mit se<strong>in</strong>er Gottheit<br />

selbst, welche hypostatisch und untrennbar<br />

vere<strong>in</strong>igt ist mit se<strong>in</strong>er Menschheit. Darum<br />

sagte der Herr auch: ״Wer me<strong>in</strong> Fleisch isset<br />

und tr<strong>in</strong>ket me<strong>in</strong> Blut, der bleibt <strong>in</strong> mir und<br />

ich <strong>in</strong> ihm. Wie mich gesandt hat der lebendige<br />

Vater, und ich lebe um des Vaters willen: also wer<br />

mich isset, der selbige wird auch leben um me<strong>in</strong>etwillen<br />

u (Joann. YI, 56—57), Der Herr stellt also<br />

die Worte: Wer me<strong>in</strong> Fleisch isset und: Wer<br />

mich isset (6 τρώγων με) als gleichbedeutend neben<br />

e<strong>in</strong>ander. Deshalb s<strong>in</strong>d wir diesem allerheiligsten<br />

Sacramente göttliche Ehre und Anbetung schuldig<br />

(Conf. orth., Th. I, Antw. 56 und 107).<br />

Dass die orientalische Kirche stets an die Transsubstantiation<br />

geglaubt hat, lehrt der Wortlaut<br />

*der Epiklesen <strong>in</strong> sämmtlichen orientalischen<br />

Liturgieen. Kyrillos von Jerusalem sagt bereits<br />

im 4. Jahrhundert <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er 4. Katechese: ״Wisse<br />

und glaube sicherlich, dass das Brod, welches

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