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— CXXXY —
Das Saerament der Bosse
(S. 182)
wurde von dem Herrn nach seiner Auferstehung
eingesetzt, als er seinen Jüngern erschien una
zu ihnen sagte: Friede sei mit euch .... und da
er das sagte, blies er sie an und spricht zu
ihnen: Nehmet hin den heiligen Geist; welchen
ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen,
und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten
(Joan. XX, 21 — 23).
Das äussere Zeichen besteht in der Beichte
des Büssenden und der priesterlichen Absolution
und die übernatürliche Gnadengabe ist die Vergebung
der nach der Taufe, bezw. dem letzten
gültigen Empfang des Busssacramentes begangenen
Sünden und der Erlass der durch sie
verwirkten ewigen Strafen.
Der Unterschied von der Taufe liegt darin,
dass durch die Taufe die Erbsünde und alle
persönlich begangenen Sünden vollständig getilgt,
durch das Saerament der Busse aber nur
die persönlich begangenen Sünden vergeben
werden. Auch kann nur derjenige, welcher
bereits getauft ist, das hl. Busssacrament empfangen,
weil eben die Taufe die nothwendige
Vorbedingung für den Empfang eines jeden
anderen Sacramentes ist. Auch kann man die
Taufe nur einmal, das Busssacrament aber wiederholt
empfangen.
Zu Spendern dieses hl. Sacramentes hat der
Herr die hl. Apostel und deren Nachfolger, die
Bischöfe und Priester der katholischen Kirche,